Freitag, 15. März 2013
Medien

‚Spiegel-TV‘-Angriff auf Gloria.TV

Katholisches Medienportal Gloria.TV wehrt sich gegen ‚Spiegel-TV‘-Attacken – zahlreiche Anzeigen durch Pfarrei gegen den deutschen Sender bei der Staatsanwaltschaft erstattet

Gloria.TV sieht sich vom ‚Spiegel-TV‘-Journalisten Hendrik Vöhrunger gestalkt und hat mehrfach Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet.

Anfang Februar 2013 kritisierte Gloria.TV den deutschen Kardinal Meisner, weil dieser zur allgemeinen Verwunderung der Katholiken – unter medialem Druck wegen einer angeblich von einer katholischen Klinik abgewiesenen, vorgeblich vergewaltigten Frau, die jedoch nicht in einer katholischen Klinik eingetroffen ist – die ‚Abtreibungspille danach‘ für katholische Krankenhäuser der Erzdiözese plötzlich freigegeben hat.

Die von Kardinal Meisner vorgenommene Trennung der Einnistungsverhinderung einer befruchteten Eizelle (der Tötung menschlichen Lebens also) und Verhinderung der Befruchtung einer Eizelle ist wissenschaftlich offenbar aber nicht möglich, die vom Kardinal beschriebene Voraussetzung für die Anwendung der ‚Abtreibungspille danach‘ im Vergewaltigungsfall nicht denkbar.

Siehe dazu auch: Kardinal Meisner irrt in der Frage der „Abtreibungspille ‚danach‘“ auf kreuz-net.info.

Die linken Medien hatten ihr Etappenziel am Weg zur Zustimmung der Katholischen Kirche zur Tötung menschlichen Lebens erreicht – wären hier nicht einige Störenfriede, die das Tötungsverbot noch ernst nehmen: wie etwa Gloria.TV.

Gloria.TV berichtet davon, daß „die Gläubigen … im Anschluß daran von deutschen Nazi-Methoden [sprachen].“ Die ‚Spiegel-TV‘-Journalisten sehen das naturgemäß anders.

Angriff von ‚Spiegel-TV‘

Gegen die Lebensschützer ging nun ‚Spiegel-TV‘ vor, „belagerte“ (so Gloria.TV) Orte (von Moldawien über Wien bis in die Schweiz), bei denen man einen Zusammenhang zum Internetportal vermutete.

So auch „über eine Stunde“ am 2. März 2013 die Kirche von Rueras in der Schweiz, filmte trotz Untersagung durch den Pfarrer im Kircheninneren und belästigte mutmaßlich die Kirchgänger. Filmsequenzen werden trotzdem in der Sendung gezeigt.

Gloria.TV berichtet davon, daß „die Gläubigen … im Anschluß daran von deutschen Nazi-Methoden [sprachen].“

Die „Recherchen“ vor Ort führte der ‚Spiegel-Journalist‘ Hendrik Vöhringer mit Kameramännern durch. Sie weisen diesen Vorwurf zurück.

Die zuständige Pfarrei in der Schweiz hat den ‚Spiegel‘-Journalisten jedenfalls bei der Staatsanwaltschaft wegen „Hausfriedensbruchs, Randalieren im Gotteshaus, unerlaubtem Filmen im kirchlichen Raum und Verletzung der Privatsphäre angezeigt“.

Bereits Ende November 2011 berichtete Gloria.TV von der sonderbaren „Recherchearbeit“ von ‚Spiegel-TV‘, deren Mitarbeiter offenbar Personen bzw. Geistliche mit der Kamera gegen deren ausdrücklichen Willen auch über längere Strecken auf der Straße verfolgen. In einem Fall sei sogar Polizeihilfe zur Abwehr nötig gewesen.

Auch dem Wiener Kinderabtreiber Christian Fiala stehen die Lebensschützer im Weg.

Abtreibungsgegner bekämpfen

Am 3. Februar 2013 nahm sich das ‚Spiegel-TV‘-Team den Nachbarort Sedrun vor. Kirchenglocken im Hintergrund. Ähnliche Vorgehensweise. Es wird wiederum die Kantonspolizei gerufen.

Die mutmaßliche Motivation für die penetrante Vorgehensweise von ‚Spiegel-TV‘ liefert dessen Journalist Vöhringer selbst: „Hier werden deutsche Bischöfe gebrandmarkt, weil sie für die ‚Pille danach‘ sind, was soll das?“

Seitens Gloria.TV verhielt man sich wortlos und filmte das Vorgehen des deutschen Senders. Damit hatte man offenbar beim deutschen Sender nicht gerechnet.

Methodik bei „Spiegel-TV“ und bei den „Salafisten“

In der Präsentation der ‚Spiegel-TV-Dokumentation‘ von Anna Sadivnikova, Georg Heil und Hendrik Vöhringer wird die eigene Vorgehensweise in Zusammenhang mit Gegenreaktionen gestellt. So heißt es in den Einleitungsworten von Moderatorin Maria Gresz: „Daß Spiegel TV-Reporter von durchgeknallten Gläubigen mit der Kamera verfolgt werden, kannten wir bislang eigentlich nur von den Salafisten.“  

Angriff von ‚Spiegel-TV‘ werden durch „medialen Gegenangriff“ beantwortet

Weiters: „Doch mittlerweile erfreut sich die Methode des medialen Gegenangriffs auch bei radikalen Katholiken großer Beliebtheit. Eigentlich wollte mein Kollege Hendrik Vöhringer nur der Frage nachgehen, wer hinter dem erzkonservativen Internetportal Gloria.tv steckt. Niemand hat damit gerechnet, daß er am Ende als Stalker und Nazi diffamiert wird. Da kann man sich wirklich freuen, daß Gott im Himmel wohnt, denn angesichts solcher Lügen, würde sich der Herr im Grabe umdrehen.“

Damit („Gegen-Angriff“) bestätigt sich, daß ‚Spiegel-TV‘ diesen Beitrag als Angriff auf Gloria.TV sieht.

Im Beitrag wird Gloria.TV als „katholisches Hetzportal“ diffamiert, es seien „Gotteskrieger“, eine Kirche wird fälschlich „als Sitz von Gloria.TV“ bezeichnet, Gloria.TV sei „eine Art youtube für Strenggläubige“. Hier würde „gegen Homosexuelle, Abtreibungsbefürworter oder christliche Reformer gehetzt“, hetzt ‚Spiegel-TV‘ weiter.

‚Spiegel-TV‘: „Wir suchen den Dialog, nicht mit Gott, aber mit dem Pfarrer“

Als eine Art Nachweis wird eine Gloria.TV-Filmsequenz mit der Aussage des Pfarrers von Sedrun, Reto Nay, gebracht: „Im übrigen möchte ich darauf hinweisen, daß die deutschen Bischöfe für jedes Kind persönlich verantwortlich sind, das durch die Pille danach in ihren Krankenhäusern getötet wird.“ 

In der Dokumentation von ‚Spiegel-TV‘ dürfen auch nicht der Wiener Abtreibungsarzt Christian Fiala und sein Rechtsanwalt Georg Bürstmayr fehlen. Eine sonderbare Zusammenarbeit.

Informatives fehlt dem Beitrag weitgehend, zur Füllung der Sendezeit werden Filmsequenzen von Gloria.TV gebracht – da hätte das ‚Spiegel-TV‘-Team nicht nach Moldawien und in die Schweiz reisen müssen.

Anhang:
Der 'Spiegel' und die Nazis - Beitragshinweise

Die ist nur eine erste Kurzauswahl von Beiträgen, die sich mit dem deutschen Nachrichtenmagazin und dessen Verbindungen zu den Nazis (National-Sozialisten) beschäftigen.

Quellen

Es gilt die Unschuldsvermutung. Die Wertungen sind die von Gloria.TV bzw. ‚Spiegel-TV‘. Bildzitate aus der erwähnten ‚Spiegel-TV‘-Dokumentation, zum Teil dort Sekundärzitate aus Gloria.TV-Produktionen.

„Nec laudibus nec timore!“

Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch

Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.

 
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