Donnerstag, 27. Dezember 2007
Österreich

„Ich als Bischof und meine Vikare, wir stehen hinter euch“

15:46:01 | kreuz.net-Artikel 6416 | Zitatsammlung

Kürzlich traf sich der Erzbischof von Wien mit Vertretern der ‘Katholischen Jugend’. Es gab viel Lob und keine Kritik. Probleme wurden unter den Teppich gekehrt. Es bleibt alles beim alten.

Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn. Kürzlich traf er sich mit seiner ‘Katholischen Jugend’ zu Adventsgesprächen.

Das erklärte die ‘Katholische Jugend Wien’ in einer Aussendung.

Der Kardinal setzte sich mit den Leitern der ‘Katholischen Jugend’ in einen großen Kreis, um über den Advent zu meditieren.

Dieser sei eine Zeit, um die Seele „zu sich kommen zu lassen“.

Doch wir müßten immer wieder feststellen, daß dem nicht so sei – stellte der Kardinal fest.

Zugleich stellte er auch die Frage, ob der vorweihnachtliche Zeitdruck denn so schlimm sei: Die Heilige Familie habe die Advents-Zeit unter den gegebenen Umständen wohl auch ziemlich unruhig und stressig erlebt.

Die ‘Katholische Jugend’ äußerte in der Aussendung ihre Freude, daß sich der Kardinal „trotz vieler vorweihnachtlicher Termine“ Zeit für persönliche Begegnung und Gespräche nahm.

Nach einer gemeinsamen Adventbesinnung wurden dem Kardinal in einer 15minütigen Präsentation einige Veranstaltungen der ‘Katholischen Jugend’ in Bild und Ton vorgestellt.

Danach blieb Zeit, sich mit Sorgen, Fragen und Vorschlägen an den Kardinal zu wenden.

So wurde unter anderem der „große Personalmangel“ thematisiert, durch den weite Teile der Wiener Vikariate unbesetzt bleiben.

Da für flächendeckende Seelsorge unter diesen Voraussetzungen zu wenig Zeit sei, riet Kardinal Schönborn zu einer sogenannten exemplarischen Seelsorge: „Suchen Sie das persönliche Seelsorge-Gespräch mit Jugendlichen.“

Als Geschenk wurde dem Kardinal ein etwas formloser Kerzenleuchter – als angebliches Symbol für die „lebendige Gemeinschaft der Kirche“ – übergeben:

„Der ‘Kern’ aus Eisen steht da für das Rückgrat, das unser Glaube braucht, um uns Festigkeit zu geben in den Herausforderungen unserer vielfältigen Arbeit.“, erklärte ein Vertreter der ‘Katholischen Jugend Wien’.

Die darauf aufgereihten Holzstücke, die aus verschiedenen Regionen der Diözese stammen, seien lebendiges Material. Sie seien brennbar – wie auch die Menschen der Kirche für die Botschaft Jesu leidenschaftlich „brennen“ müßten, um diesen lebendigen Glauben zu vermitteln.

Nach Gesprächen und Austausch machten sich die Jugendleiter mit einer Zusage des Kardinals auf den Heimweg in ihre Dekanate:

„Ich als Bischof und meine Vikare, wir stehen hinter euch.“

„Nec laudibus nec timore!“

Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch

Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.

 
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