Kardinal Schönborn und Militärbischof Freistetter am 10. November 2018 zu Gast bei serbischer Weltkriegssiegesfeier
Angeblich seien Kardinal Schönborn und Bischof Freistetter (in Begleitung seines Problem-Bischofsvikars für Medien, Hw. Alexander Wesely) zum „Belgrad-Friedensgedenken“ gereist, um der Toten des Ersten Weltkriegs zu gedenken.
Unbedarfte fragen sich nun, warum der Wiener Kardinal mit seiner Entourage (zu der auch die Garde des österreichischen Bundesheeres gehörte) nicht der Toten — wie von einem Katholiken erwartet — zu Allerheiligen/Allerseelen gedachte, sondern wenige Tage später just am Vortag des „Waffenstillstandsabkommens“ vom Wald von Compiègne, de facto der Kapitulation der Mittelmächte.
Näheres hellt die Bildunterschrift eines Jubelbeitrags auf der Seite der kathpress auf: „Kriegserklärung 1914 an Serbien war ‚Unrecht‘ — ‚Glaube verbindet, was Stolz und Blindheit der nationalistischen Verblendung getrennt hat“.
Sonderbar, wenn man bedenkt, daß serbische Nationalisten, unterstützt von Serbien, 1914 Thronfolger und Gemahlin in Sarajewo ermordet hatten, und nationalistische Bestrebungen (nebst Diktat der Alliierten) zur Aufspaltung des Österreichischen Kaiserreiches führten.
Daß nebstbei diplomatische und militärische Abordnungen der Siegerstaaten wie Frankreich, USA oder Kanada teilnahmen, unterstreicht den Charakter als Siegesfeier.
Nahezu blitzartig muß Militärbischof Freistetter gesundet und nach Serbien „gebeamt“ sein, wurde doch in Wien ein zugesagter zeitgleicher Vortragstermin angeblich „aus gesundheitlichen Gründen“ abgesagt.
„Nec laudibus nec timore!“
Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch
Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.