Erkenntnisse von Kardinal Schönborn während einer Taxifahrt
Es gibt sie doch noch — die Minuten des Mutes von Kardinal Schönborn. Zu Zeiten, wenn er alleine am Arbeitstisch über einem Blatt Papier sitzt und kein linkskatholischer Ohrenbläser seiner Chaosdiözese dem Wiener Erzbischof den Katholizismus umfärbt.
So muß es zuletzt gewesen sein, als Kardinal Schönborn seine Gedanken zum (allwöchentlichen) „Sonntagsevangelium“ der „Kronen Zeitung“ für den 12. August 2018, Seite 12, verfaßt hat.
Er schildert darin eine Fahrt mit einem jungen Taxler, den er (zumindest) durch dessen Fragestellung umgehend als „gläubigen Moslem“ erkennt: „Sie haben doch studiert. Sie müssen doch wissen, daß Gott keinen Sohn haben kann. Er ist kein Mensch, er ist kein Vater, der einen Sohn haben kann.“
So sei — nach Kardinal Schönborn — eine „der tragenden Säulen des Islam: Gott ist einzig und neben ihm gibt es keinen! Der christliche Glaube, daß Jesus der Sohn Gottes ist, stößt deshalb im Islam auf entschiedene Ablehnung: Gott kann doch keinen Sohn haben!“
Diesselbe Ablehnung erfährt der christliche Glaube durch „die Juden“ (i. e. die Pharisäer und Schriftgelehrten“), die bald in „ausdrückliche Feindschaft“ und „schließlich zum Tod Jesu führte“.
Wäre Jesus ein „Populist“ gewesen, hätte er nur auf seine Beliebtheit geschaut, hätte er verschwiegen, Gottes Sohn zu sein, fährt Kardinal Schönborn fort und verbindet dies mit der Mahnung an die Christen, vor der „Versuchung“ „oft zu schnell“ nachzugeben, „aus Angst, daß wir mit unserem Glauben anecken könnten“.
Wie aber verträgt sich dies mit dem Vatikanum-II-Populismus, dem Rom unter dem Aushilfspapst derzeit besonders anhängt, Christen, Juden und Muselmanen würden an denselben Gott glauben? An einen Gott, der einmal seinen Sohn ausschickte (Christen) und ein andernfalls keinen Sohn haben kann (wie bei Juden und Muselmanen)?
Warum bezeichnen dann die Muselmanen die Christen als „Ungläubige“ und verfolgen sie in sehr vielen (islamischen) Ländern?
Und vor allem, wie verträgt sich diese Fiktion mit dem Glaubensbekenntnis?
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.
„Nec laudibus nec timore!“
Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch
Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.