Unter dem Vorwand liturgischer „Notwendigkeit“ soll der Denkmalschutz in der St.-Georgs-Kathedrale der Wiener Neustädter Militärakademie ausgehebelt werden.
Die niederösterreichischen Landesausstellung 2019 „Die Welt in Bewegung — Stadt. Geschichte. Mobilität“ wird von März bis November 2019 in Wiener Neustadt stattfinden.
Der Faltprospekt der Landesausstellung setzt die Habsburger Kaiser Friedrich III. und Kaiser Maximilian I. zentral in Szene.
So heißt es:
Und so verwundert es nicht, daß auch die St.-Georgs-Kathedrale im Blickpunkt steht, die die Grablege (ohne die nach Fertigstellung nach Innsbruck verbrachten „Schwarzen Mander“ der Hofkirche) Kaiser Maximilians I. mit der Besonderheit der Meßzelebration enthält.
In der Begräbnisordnung vom Jahre 1518 war für das Ableben festgelegt:
Und genau dieser fromme Wunsch Kaiser Maximilians I. soll jetzt — perverserweise anläßlich seines 500. Todestages — verunmöglicht werden.
Denn Militärbischof Freistetter und sein moderner „herzenswarmer“ Adlatus P. Stefan Gugerell wollen den Hochaltar über dem Grab Maximilian I. entfernen und unter dem Vorwand liturgischer Notwendigkeiten und angeblicher Vorschriften aus Rom durch eine sogenannte Altarinsel im Kirchenschiff ersetzen, wodurch der Vollzug des kaiserlichen Testaments, über seinem Herzen zu zelebrieren, unmöglich wird.
Bleibt zu hoffen, daß das Bundesdenkmalamt dem kulturlosen Treiben Einhalt gebietet und die Konzeption der Hallenkirche schützt.
Wir werden nachfragen.
„Nec laudibus nec timore!“
Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch
Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.