Der antikatholische Reflex der Homo-Lobby funktioniert weiterhin — auch mit Unterstützung aus Kirchenkreisen.
Jedesmal, wenn man von katholischer Seite auf die Sündhaftigkeit homosexueller Verbindungen und Akte hinweist, steigt das Aggressionspotential bei der Homo-Lobby.
Beschimpfungen und Verleumdungen, man sei homophob, leider also unter krankhafter Angst vor Menschen (Bedeutung von Phobie bzw. homo), sind an der Tagesordnung. Das reicht bis in den Richterstand.
Offenbar ist auch das Problem der Homosexualität im Modernistenklerus größer als angenommen, anders lassen sich die Beschwichtigungs- und Relativierungsäußerungen „moderner“ Kleriker wie etwa von Kardinal Schönborn in Österreich und Kardinal Marx in Bayern nicht erklären.
Das Interview (Karin Wendlinger, BR) mit dem stetig nach links abgerutschten Bayerischen Rundfunk (BR) beginnt schon bezeichnend mit dem Einleitungssatz: „Als Sie sich entschieden haben, Bischof von München und Freising zu werden …“ — so als ob es eine Art Selbstkrönung von eigener Herrlichkeit wie zu Napoleons Zeiten für Bischöfe gäbe und sie nicht Vertreter Roms wären.
Die Kirche würde einen „Vitaminstoß benötigen, um wieder lebendiger zu werden“, vermeint die linke Journalistin, „es fallen ja immer wieder die Wünsche, daß die Kirche ja sagt, ja zur Segnung von homosexuellen Paaren, ja zur Weihe von Diakoninnen in der Katholischen Kirche und ja zur Aufhebung des Pflichtzölibates“.
Kardinal Marx entgegnet: „Der wichtigste Vitaminstoß ist da, glaube ich, so nicht, sondern da geht es um die Frage, wie kann die Kirche heute den Herausforderungen gerecht werden, die sich durch die neuen Lebensumstände, aber auch durch neue Erkenntnisse natürlich, stellen. Etwa im Bereich der Pastorale, der Seelsorge.“
Dann bezieht sich Kardinal Marx auf den Aushilfspapst: „Wir müssen die Situation des einzelnen, sein Lebensgeschichte, seine Biographie, die Brüche, die er erlebt, die Hoffnungen, die deutlich werden, die Beziehung, in der er lebt oder sie lebt, das müssen wir ernster nehmen und stärker versuchen, Menschen konkret in ihren Lebenssituationen begleiten. Das sind die Punkte, die Sie etwa genannt haben, auch im Blick auf Homosexuelle.“
Die BR-Journalistin insistiert: „Also Sie können sich durchaus vorstellen, daß es einen Weg hin zur Segnung für homosexuelle Paare gibt in der Katholischen Kirche?“
Marx: „Ja, es gibt ja keine generellen Lösungen. Das halte ich nicht für richtig, weil es hier um Seelsorge für Einzelfälle geht und das gilt eben in anderen Bereichen auch, die wir nicht regeln können, wo wir keine Regelungen haben.“
Vom Römerbrief hat Kardinal Marx offenbar noch nichts gehört, hier fände er eindeutige „Regelungen“.
„Die Antwort ist einfach: Den Segen Gottes kann man für Sünder, aber nicht für die Sünde erbitten“, so S. E. Weihbischof Andreas Laun zum Relativierungsversuch von Kardinal Marx.
Danach wird eine Reihe von Institutionen angeführt, die sich keine Segnung erwarten dürfen: Bordelle, KZs, die Mafia, Abtreibungsförderer oder Abtreibungsanstalten oder glaubensfeindliche Institutionen …
Weiters fährt Weihbischof Laun fort: „Wenn man das auf die Waagschale legt weiß man: Man kann eine Verbindung zweier homosexueller Männer oder lesbischer Frauen nicht segnen. Zwei Männer oder Frauen, die de facto homosexuell sind, natürlich schon, und da geschieht ja auch in jeder hl. Messe, die von ihnen besucht wird. In dieser nicht auf ihr Tun bezogenen Weise empfangen den Segen auch alle anderen Sünder und die Kirche hofft dabei, dass sie sich unter dem Einfluss der Gnade Gottes bekehren werden!“
Was folgte, war ein hysterischer Aufschrei der Homo-Lobby, Weihbischof Laun würde Homosexuelle mit Konzentrationslagern oder der Mafia vergleichen.
Und wie immer wird aus propagandistischen Gründen eine Aneinanderreihung von Beispielen mit einem angeblichen Vergleich vermischt, um in der Sache die katholische Ablehnung der Homosexualität als schwere Sünde zu überdecken.
„Nec laudibus nec timore!“
Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch
Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.