Donnerstag, 18. Jänner 2018
Militärakademie

Militärbischof Freistetter als Kirchenstürmer: St.-Georgs-Kathedrale vor Verwüstung

Nach der Verschandelung der historischen Presbyterien der Dome von Salzburg und Linz mit Kosten jeweils in Millionenhöhe steht die nächste Verunstaltung eines österreichischen Kulturdenkmals ersten Ranges bevor.

So „gefüllt“ zeigt sich die St.-Georgs-Kathedrale in Wiener Neustadt nur mehr am Tag des Denkmals 2017. Zu Pontifikalmessen erscheinen nur mehr vereinzelte Gläubige. Jetzt sollen mit einer Kirchenverschandelung auch noch die letzten vertrieben werden. [Bild: Thomas Ledl/CC-BY-SA 4.0]

Fast gläubigenfreie Messen

Der von SPÖ Verteidigungsminister Klug ins Amt gehievte Militärbischof von Österreich, Msgr. Werner Freistetter, hat die einstmals lebendige Pfarrgemeinde der Militärpfarre an der Theresianischen Militärakademie in Grund und Boden ruiniert — mittlerweile feiert er seine allsonntäglichen Pontifikalämter mit Stab und Mitra vor größtenteils herbestellten durchschnittlich 15 älteren Teilnehmern, von denen manche aus purem Mitleid erscheinen.

Kirchenverwüstung

Jetzt will er auch noch das imposante Bauwerk der St.-Georgs-Kathedrale in Wiener Neustadt zerstören.

Fünf Architekturbüros haben dafür ihre Pläne abgeliefert, die am kommenden Montag, 22. Jänner 2018, von 10.00 bis 16.00 Uhr in der Sakristei der St.-Georgs-Kathedrale der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollen.

Dilettantenjury

Daraufhin soll eine aus Offizieren und einer Organistin bestehende „Fachjury“, an deren wirklicher Fachkompetenz Zweifel anzumelden sind, ein Urteil über das bevorzugte Modell abgeben, das unter dem Vorwand der bevorstehenden Landesausstellung des Landes Niederösterreich 2019 umgesetzt werden soll.

Grabkirche Kaiser Maximilians I.

Konkret soll das bisherige Konzept der Grabkirche Kaiser Maximilians I. komplett auf den Kopf gestellt werden.

Hatte der Kaiser in seinem Testament verfügt, unter dem Hochaltar bestattet zu werden, so daß der Priester während der Zelebration des Hl. Meßopfers auf seinem Herzen zu stehen komme, so sieht das neue Raumkonzept eine „Trennung von Kaisergrab und Altar“ in der Weise vor, daß man den Hochaltar abbricht, um das unter den Stufen desselben liegende Kaisergrab den Blicken der Ausstellungsbesucher zugänglich zu machen, und den Mahltisch für die Eucharistiefeier in die Mitte zu rücken, um ihn von Sitzgelegenheiten im Arenastil zu umrunden.

Ebenfalls soll der in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts mühevoll restaurierte Reliquienschrein Kaiser Friedrich III. entfernt werden.

Plötzlicher Geldsegen

Angesichts der Tatsache, daß Bischof Freistetter die traditionsreiche Militärpfarre an der Theresianischen Militärakademie im Jahre 2016 unter dem Vorwand von Spargründen zusperrte, in Wirklichkeit aber um den der (kirchen-)politischen Linken verhaßten Militärdekan Lochner der eigenen Mitra willen zu opfern, wundert man sich, woher Exzellenz auf einmal das viele Geld für diese Umbaumaßnahmen, die mindestens in die Hunderttausende Euro gehen dürften, hernimmt.

Großvernichtung von Steuergeld

Eine Spende des neuen FPÖ-Verteidigungsministers Kunasek dürfte es nicht sein, eher liegt eine neue Großvernichtung von Kirchenbeitragsgeldern nahe.

Es steht zu hoffen, daß die staatlichen Denkmalbehörden — die Kathedrale steht im Bundeseigentum — dem wahnsinnigen Treiben konzilskirchlicher Kulturzerstörung einen Riegel vorschieben und die österreichischen Kirchenbeitragszahler darüber nachdenken, ob sie ihr sauer verdientes Geld weiterhin für die irrsinnige Ideologie der abgetakelten Alt68er zum Fenster hinausschmeißen wollen.

Weitere Beiträge

„Nec laudibus nec timore!“

Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch

Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.

 
© kreuz-net.info, EMail: redaktion@kreuz-net.info, Impressum