Donnerstag, 21. Februar 2013

Das Kreuz in der Öffentlichkeit

„In der momentanen Debatte über den Wahlkampfhinweis auf das Kreuz als Zeichen europäischer Identität und zu jenem der veröffentlichten Meinung so anstößigen Plakattext gibt es jetzt also zahlreiche klerikale Mißfallensäußerungen.

Da ist nun aber gerade gegenüber den heimischen Bischöfen die Frage angebracht, was sie denn tun, um die bereits massiv propagierte Verdrängung Christlicher Symbole aus dem öffentlichen Raum aufzuhalten und der Beleidigung der Religion und der Gläubigen entgegenzutreten?

Nur als völlig unvollständiger Hinweis auf sozusagen gerade Stattgefundenes: Im Mai, im hiesigen Hochschulwahlkampf, ist Papst Benedikt XVI. von linker Seite als Affe dargestellt worden — kein bischöflicher Protest.

In einem noch gar nicht so lange vergangenen anderen Wahlkampf sah man auf linksalternativer „homepage“ den Stephansplatz mit wegretuschiertem Stephansdom (da lautete die Botschaft wohl: weg mit den Domen, weg mit dem Christentum) — kein bischöflicher Protest.

„Katholische“ Aktivisten beleidigen auf medienwirksam propagierten „T-shirts“ den Papst — der Erzbischof lächelt.

Die Muttergottes ist in obszöner Pose auf eine öffentlich sichtbare und seither vielphotographierte Hausmauer gemalt — keine Kirchliche Reaktion.

Aber Eminenz Schönborn kritisiert einen angeblichen Mißbrauch des Kreuzes als „Kampfsymbol“ durch eine ungeliebte „Rechtspartei“. Wird er denn das Kreuz verteidigen, wenn es verhöhnt, obszön besudelt, angegriffen wird? Und wird er dies vielleicht gar in der Predigt von der Kanzel des Stephansdomes herab tun? Den Eindruck haben wir leider ganz und gar nicht.

Sollen wir die Beispiele aus den letzten Jahrzehnten aufzählen, da Christlicher Glaube und Christliche Symbole der Verhöhnung ausgesetzt waren und die Bischöfe, allen voran Eminenz Schönborn, dazu geschwiegen haben? Sollen wir die extrempornographischen Blasphemien eines sogenannten Künstlers zitieren, für dessen Machwerke ein Landeshauptmann der angeblich irgendwo noch Christlich orientierten Volkspartei (der uns derzeit auch als möglicher Bundespräsident angedient wird) ein eigenes „Museum“ eingerichtet hat?

Dieses wurde übrigens von genau jenem zeitgeistigen Prälaten „eingeweiht“, der sich jetzt auch zu Abendland und Christenhand wieder vollmundig „politisch korrekt“ zu äußern wußte.

Sollen wir uns näher mit den Kosten jenes Kirchlichen „Kunstauftrages“ befassen, den Schönborn ausgerechnet jenem kommunistisch-atheistischen Bildhauer zukommen hat lassen, dessen stolz im Wiener Dommuseum dargebotene „Interpretation“ des letzten Abendmahles als schwule Orgie für einen internationalen Skandal gesorgt hat und dessen häßliche (und von Betrachtern mittlerweile als satanistisch interpretierte) Plastik einer unbeugsamen Ordensschwester und Heiligen, die derlei nicht verdient hat, nun die Barbarakapelle des Stephansdomes verunziert?“

Aus: „Die Weiße Rose – Zeitschrift gegen den Zeitgeist“, Nr. 160/2009

„Nec laudibus nec timore!“

Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch

Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.

 
© kreuz-net.info, EMail: redaktion@kreuz-net.info, Impressum