Samstag, 4. November 2017
Eleison Kommentare DXXXVIII (538)

Der wirkliche Islam

Bischof Williamsons Eleison Kommentare,
Nummer DXXXVIII (538)

„Ich warne euch! Die Halbmond-Religion ist eine finst’re Kraft.”
Ach wo! Wir wissen doch, Islam heißt Frieden, Liebe, Brüderschaft.

 

Als Großbritannien ein Imperium hatte, standen dessen Verwalter in direktem Kontakt mit verschiedenen Völkern, Rassen und Religionen in aller Welt und waren deshalb berufen, aus eigener Erfahrung zu sprechen. Heutzutage haben die Herrscher Großbritanniens nur noch ihren Liberalismus und dessen realitätsferne Ideologie; deshalb wissen so wenige von ihnen, wovon sie eigentlich reden. Aus ganz anderem Holz geschnitzt ist Pater Henry Boulad, ein jesuitischer Priester der alten Schule, der vor 86 Jahren in Alexandria, Ägypten, als Sproß einer alten syrisch-christlichen Familie, die der melkitischen Glaubensrichtung angehört, geboren wurde. Er war früher Theologieprofessor in Kairo, Oberer der Jesuiten in Alexandria und Regionaloberer der Jesuiten in Ägypten, und verfügt dementsprechend über direkte, lebenslange Erfahrung mit dem Islam und den Muslimen. Die letzten Frühling verübten terroristischen Angriffe auf zwei christliche Kirchen in Ägypten bewogen ihn dazu, in Frankreich ein Interview zu dieser Frage zu geben und ein Buch zu schreiben; diesem Interview und diesem Buch sind die folgenden Bemerkungen entnommen. Er weiß ganz sicher, wovon er spricht!

„Ich klage den Islam an, nicht jedoch individuelle Muslime, welche die ersten Opfer des Islam sind. Ich habe mich entschlossen, die Quelle des Terrorismus anzuprangern: Die Hauptquelle des islamischen Radikalismus in der Welt ist die Azhar-Universität in Kairo, Ägypten, wo eine tödliche Ideologie als offizielle Doktrin des Islam gelehrt wird. Ich klage die Azhar-Universität in Kairo — angeblich die Verkörperung des moderaten Islam — an, bei Millionen von Studenten und bei muslimischen Klerikern, die aus aller Welt kommen, um in ihren Instituten eine Ausbildung zu erlangen, einen Geist des Fanatismus, der Intoleranz und des Hasses heranzuzüchten. Auf diese Weise wird die Azhar-Universität zu einer der weltweit größten Brutstätten des Terrorismus.

Ich klage den Islam selbst und nicht bloß den ‚extremistischen Islam‘ an, weil der Islam seiner Natur nach sowohl politisch als auch radikal ist. Vor 25 Jahren schrieb ich, der Islamismus sei lediglich der Islam ohne Maske, mit all seiner Logik und seiner Härte. Er plant eine Gesellschaft, die auf die Schaffung eines weltweiten Kalifats abzielt, beruhend auf der Scharia, welche als von Gott kommend und folglich als das einzige legitime Recht gilt. Dieser Plan erstreckt sich auf die ganze Welt; er nimmt niemanden aus und ist durch und durch totalitär. Ich klage all jene, die behaupten, die von Muslimen begangenen Verbrechen hätten ‚nichts mit dem Islam zu tun‘, der bewußten Lüge an. Diese Verbrechen werden im Namen des Koran und seiner klaren Anweisungen verübt. Allein schon die Tatsache, daß dem muslimischen Aufruf zum Gebet und dem Aufruf zur Tötung von Nichtmuslimen derselbe Ruf „Allahu Akhbar“ — Gott ist groß — vorausgeht , ist höchst bezeichnend.

Ich klage muslimische Gelehrte des 10. Jahrhunderts an, die — heute unwiderruflichen — Dekrete erlassen zu haben, welche dazu geführt haben, daß der Islam seine heutige, versteinerte Form angenommen hat. Das erste dieser Dekrete hob jegliche Art von Vorrang der Mekka-Verse im Koran auf, welche zu Frieden und Harmonie aufrufen, und erteilte den Vorrang stattdessen den Medina-Versen, die zu Intoleranz und Gewalt auffordern. Zwei weitere Dekrete wurden erlassen, um dieses erste Dekret unwiderruflich zu machen: Es wurde dekretiert, daß der Koran das unerschaffene Wort Allahs und damit unveränderlich sei, und drittens wurde jede künftige eigenständiger Urteilsbemühung wurde verboten, indem ‚das Tor des Idtschtihad (eigenständige Urteilsbemühung) ein für alle Male geschlossen‘ wurde. Diese drei Dekrete, die für heilig erklärt wurden, haben das muslimische Denken fossilisiert und dazu beigetragen, daß die muslimischen Länder in einem Zustand der Rückständigkeit und der chronischen Stagnation verharrt haben.

Ich klage die vom Zweiten Vatikanischen Konzil formulierte Erklärung ‚Nostra Aetate‘ an, einen interreligiösen Dialog lanciert zu haben, der den Anspruch erhebt, offen und den Muslimen gegenüber herzlich und verständnisvoll zu sein, weil wir dadurch seit 50 Jahren keinen Schritt vorwärts gekommen sind und uns in eine völlige Sackgasse verrannt haben. Der Dialog mit einem Scheich von der Azhar-Universität endete damit, daß er erklärte. ‚Alle Christen fahren zur Hölle.‘ Es bewegt sich absolut nichts, genau so wie sich in den letzten elf Jahrhunderten nichts bewegt hat. Dialog ja, aber ich will einen Dialog, der auf der Wahrheit beruht. Wohltätigkeit ohne Wahrheit führt uns nicht weiter!

Ich klage die Katholische Kirche an, einen Dialog mit dem Islam zu führen, der auf Anbiederung, Nachgiebigkeit und Betrug fußt. Nach 50 Jahren Initiativen, bei denen immer nur die eine Seite Kompromisse machte, hat der Monolog der Kirche keinerlei Früchte gebracht. Indem wir uns der ‚politischen Korrektheit‘ fügen und geltend machen, der Dialog dürfe die Muslime nicht beleidigen, weil wir ja schließlich ‚zusammenleben‘ müßten, drücken wir uns bewußt um alle dornigen, aber entscheidend wichtigen Fragen herum. Ich habe um eine Audienz bei Papst Franziskus gebeten. Eine Antwort habe ich nicht erhalten.”

 

Kyrie eleison.

 

(4. November 2017)

 

 

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