Samstag, 10. Dezember 2016
Eleison Kommentare CDXCI (491)

Die Wahl Trumps

Bischof Williamsons Eleison Kommentare,
Nummer CDXCI (491)

Betet alle für Trump. Seit seinem Sieg beim Urnengang
Bewahrt ihn nur des Himmels Schutz vor seinem Untergang
.

 

Das Wesentlichste, was es über die letzten Monat erfolgte Wahl von Donald Trump zum nächsten Präsidenten der USA zu sagen gibt, ist, dass diese eine von Gott geschenkte Atempause nach Jahren und Jahrzehnten liberaler Regierung ist, doch wenn sich das amerikanische Volk nicht selbst wieder aufrichtig dem Allmächtigen Gott zuwendet, wird diese Atempause nicht lange andauern, und die Liberalen werden wieder an die Macht zurückkehren, um die Vereinigten Staaten ein für alle Male zu zerstören, wie es Hillary Clinton getan hätte, wäre sie gewählt worden.

Nun stimmt es, dass nicht allzu viele Menschen die Politik heute mit dem Allmächtigen Gott in Verbindung bringen, aber genau hier liegt das Problem. Seit dem Ende des von ihnen geprägten 18. Jahrhunderts führen Freimaurer und Liberale gewissermaßen einen Kreuzzug unter umgekehrten Vorzeichen, um Gott aus dem Leben und insbesondere aus der Politik zu verbannen. Ähnlich verhielt es sich im 20. Jahrhundert, wo der Kommunismus, ob er sich nun so nannte oder nicht, überall auf der Welt über Gottes Natur triumphierte, weil er wie eine Religion vorgeht und, um es mit Pius XI. zu sagen, der Messianismus des Materialismus ist. Und der Liberalismus sowie der Kommunismus sind die Ursachen dafür, dass das gesamte Abendland seit Jahrhunderten nach links abdriftet.

Zweifellos ist dies der Grund dafür, dass eine große Zahl von Amerikanern für die Verliererin gestimmt hat. Sie war im ganze Land für ihre Lügen, ihre Unmoral und ihren Verrat bekannt. Ihre … Verfehlungen gingen auf keine Kuhhaut; unter anderem wurde sie verdächtigt, gemeinsam mit ihrem Gatten hinter dem Mord an mehr als fünfzig Männern und Frauen zu stecken, die dem Ehrgeiz und der Karriere des Ehepaares Clinton im Wege standen. Wie konnte ein halbwegs anständiger Mensch da auch nur erwägen, für sie zu stimmen, vor allem aber: Warum hat mehr als die Hälfte der Amerikaner, die zur Urne gingen, diese Frau gewählt (sie gewann allerdings die Mehrheit der Wahlmännerstimmen nicht)? Selbst für Paul Craig Roberts, einen hervorragenden Kenner der amerikanischen Szene, ist dies ein Rätsel.,Die Antwort besteht sicherlich darin, dass diese Frau den Krieg gegen Gott verkörperte. Für Liberale ist die Freiheit ihre Religion. Dass sich Hillary Clinton hochmütig über sämtliche Gebote Gottes hinwegsetzte, war kein Argument gegen, sondern für sie. Sie ist eine Heilige des Liberalismus.

Nun ist ihrer Bezwinger, Donald Trump, allem Anschein nach selbst kein besonders gottesfürchtiger Mann, und er ist in mancher Hinsicht immer noch ein Liberaler (wer wäre das nicht?), doch besitzt er eine gute Dosis jenes altmodischen Anstands und jener altmodischen Großzügigkeit, die zu den besten Eigenschaften Amerikas und der Amerikaner gehören. Deshalb ist er instinktiv gegen gottlose Menschen, und nachdem selbstgerechte Liberale unter einer Reihe liberaler Präsidenten die Gefühle anständiger Amerikaner jahre- und jahrzehntelang mit Füssen getreten haben, wurde ihm dies zu bunt, und er ging in die Politik, „um diesem Land einen Teil dessen zurückzuerstatten, was es mir gegeben hat.“ Und nach dieser jahre- und jahrzehntelangen Herrschaft eines faktischen Einparteiensystems — denn seit den Zeiten von Gouverneur Wallace „glichen sich Demokraten und Republikaner wie ein Ei dem anderen“ — bot Trump dem System die Stirn, verlieh der Frustration des Volkes eine Stimme, und eine riesige Schar rechtschaffener Seelen verhalf ihm mit ihrer Stimme ins Weiße Haus. Doch das System ist rasend.

Deshalb muss Trump jetzt sehr genau nachdenken. Dank der Rebellion gesunder Instinkte gegen die liberale Ideologie ist er zum Präsidenten gewählt worden. Sein Erfolg könnte sich jedoch als Eintagsfliege erweisen, denn mit Instinkten gegen eine Ideologie zu kämpfen, ist wie mit einem Blasrohr den Kampf gegen Panzer aufzunehmen. Um einer falschen Ideologie entgegenzutreten, bedarf es einer wahren Ideologie, und wer dem Krieg gegen Gott Einhalt gebieten will, braucht Frieden mit Gott, der allerdings zu Gottes Bedingungen und nicht zu denen des Menschen geschlossen wird. Nun ist Gott zwar allmächtig und unendlich gut, und er kann selbst die ärgsten Ränke, die seine Feinde schmieden wollen, mit einer fast unmerklichen Bewegung seines kleinen Fingers zunichte machen, um es bildlich auszudrücken. Doch wird er niemandem den Sieg über die Synagoge Satans schenken, wenn er weiß, dass die Menschen, die er rettet, sich gleich wieder Satan zuwenden werden. Die Menschen müssen sich von Satan abwenden und aufrichtigen Herzens zu Gott zurückkehren, der sich nicht betrügen lässt.

Zu guter Letzt muss auch Donald Trump selber beten; er muss Gott anbeten, Reue tun, dem Höchsten seinen Dank bezeugen und ihn um Hilfe anflehen. Gott war mit ihm, um uns diese Atempause zu schenken. Lasst uns alle ihn und Präsident Putin in unsere eigenen Gebete einschließen, um die Atempause zu verlängern. Sonst könnte sie schon bald vorbei sein.

 

Kyrie eleison.

 

(10. Dezember 2016)

 

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