Freitag, 20. Mai 2016
Kirchensozialisten

Schlangenzüngige Schönborniaden

Der Wiener Erzbischof dient wieder als Erfüllungsgehilfe linker Seilschaften.

„Kleine Wahlempfehlung“ des Kommunkationschefs der Erzdiözese Wien [Ausriß: erzdioezese-wien.at, 20. Mai 2016]

Keine Wahlempfehlungen der Kirche?

Wiens Erzbischof Schönborn hat, explizit in Reaktion auf die vom Salzburger Weihbischof Laun couragiert ausgesprochene Wahlempfehlung für den gemäßigten Kandidaten Norbert Hofer, eilig öffentlich verkündet, daß es von der Kirche „auch diesmal“ keine Wahlempfehlungen geben werde.

Verklausulierte Wahlempfehlungen von Klerikern für „Gottesfeinde“

Als rund eine Woche zuvor der weit links stehende „Caritas“-Kleriker Landau eine verklausulierte Wahlempfehlung ins Internet stellte, die ziemlich deutlich als Sympathiererklärung für den extremistischen Kandidaten der Linken interpretiert werden muß, da gab es keine hysterischen Verlautbarungen des Erzbischofs.

Am 19. Mai 2016, am gleichen Tag von Schönborns Erklärung darüber, was die von ihm bevormundete Kirche in Österreich „auch diesmal“ angeblich nicht mache, hat Schönborns Radio Stephansdom (jetzt unter dem säkularisierten Namen „Radio klassik“) in seinen um 1 Uhr zu Mittag herum gesendeten Nachrichten ausgiebig die tollen politischen Pläne des linksextremen Herrn Van der Bellen besprochen; die gewiß genauso interessanten politischen Pläne des Herrn Hofer haben da gar keine Erwähnung gefunden.

Doch indirekte Schönborn-Werbung für Van der Bellen

Man könnte den Eindruck gewinnen, daß der Erzbischof Wiens zwar nicht wünscht, daß Wahlempfehlungen für den gemäßigten und somit nicht linken Kandidaten ausgesprochen werden, daß er aber jegliche Propaganda für den Mann des linken Establishments gerne zuläßt.

So hat auch Schönborn in der angesprochenen Erklärung, keine Wahlempfehlung zu geben, dazu aufgerufen, „Andersdenkende“ nicht zu verurteilen, sprich Van der Bellen nicht aus nichtgegebenen Wahlempfehlungen auszuschließen.

Kirchliche Strukturen und der langjährige Freimaurer Van der Bellen

Linksorientierten Wahlkampfäußerungen der angeblich „Katholischen“ Frauenbewegung und der angeblich „Katholischen“ Aktion, beides ja keine Privatvereine, sondern Strukturen der Katholischen Kirche in Österreich, werden wohl auch ohne jegliche erzbischöfliche Bestrafung bleiben.

Maulkörbe versucht man nur den konsequent katholische Positionen vertretenden und nicht so schnell einschüchterbaren Bruder im Bischofsamt, S. E. Weibischof Dr. Andreas Laun, umzuhängen.

Schönborn — aktiv gegen Nichtsozialisten

Erzbischof Schönborn sei hier übrigens auch an seine eigenen Äußerungen während des Präsidentschaftswahlkampfes von 2010 erinnert. Da hat er sich in ebenfalls verklausulierter, medial aber dann doch ganz eindeutig interpretierter Weise gegen die damalige konservative Kandidatin Barbara Rosenkranz ausgesprochen, dabei von den Medien losgetretene Pseudo-Diskussionen um das „Verbotsgesetz“ zum Vorwand nehmend.

Zugleich posierte Schönborn während des damaligen Wahlkampfes allerdings schon zusammen mit dem sozialistischen Gegenkandidaten Fischer für die Kameras, während eines „zufällig“ in die Wahlkampfphase fallenden gemeinsamen Besuches in einem „Haus der Barmherzigkeit“.

Frau Rosenkranz, mit der es selbstverständlich keinen erzbischöflichen Phototermin gab, hatte damals übrigens auf mediale Anfrage hin lediglich geäußert, daß das Verbotsgesetz unscharfe Bestimmungen enthalte, und unscharfe gesetzliche Bestimmungen den Rechtsstaat contercarieren. Da hätte es gar keine moralische Notwendigkeit für irgendwelche schönbornischen Wahlkampfäußerungen gegeben.

Schönborns stille Photowerbung für Sozialisten

Aber die linkslastigen Einseitigkeiten der kardinalen Photoarrangements (etwa auch der gemeinsamen Photo-Shootings von Schönborn, „Caritas“-Landau und dem Wiener SOZI-Bürgermeister Häupl während des vergangenen Wien-Wahlkampfes vom September 2015) sowie der schönbornschen Stellungnahmen und politischen Entscheidungen sind wohl kein Zufall, sondern haben System.

Und sie kennzeichnen das Ausmaß, in dem ein angepaßter, lauer „Katholizismus light“ durch die Linke bereits instrumentalisiert ist.

„Nec laudibus nec timore!“

Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch

Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.

 
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