Der neue Militärbischof hat ein gar eitles Bübchen als Ohrenbläser — mit skurrilen Auswüchsen freilich.
Im besten Bildzeitungs-Deutsch verkündete Österreichs unglücklich regierender Militärbischof Werner Freistetter am Christtag des vergangenen Jahres den mit 18 Teilnehmern an seiner Liturgie nicht gerade zahlreichen Gläubigen: „Wir sind Basilika!“
Sein umtriebiger Adlatus Stefan Gugerel, der dem Vernehmen nach als neuer Rektor der St. Georgs-Kathedrale zu Wr. Neustadt ab 1. April, dem Tag der Schließung der traditionsreichen Militärpfarre an der Theresianischen Militärakademie, eingesetzt werden soll, stellte flugs selbstgebastelte Artefakte, die an Insignien päpstlicher Basiliken erinnern sollten, im Altarraum auf:
Anfragen von erstaunten Gläubigen wurden via Facebook frech als Querelen sektoider Gruppierungen diffamiert.
Jetzt wurde es Rom zu bunt. Es befahl die sofortige Beendigung der liturgischen Köpenickade und zerstörte damit die Hoffnungen des jungen Geistlichen auf eine Mozzetta mit violetten Knöpfen.
Eine in Österreich bislang noch nie dagewesene Blamage für einen Ordinarius, die der klerikalen Eitelkeit eine weitere Lachnummer hinzufügt.
Wie heißt es so schön: „Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden“, und: „Hochmut kommt vor dem Fall“! — Videant Consules
„Nec laudibus nec timore!“
Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch
Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.