Mittwoch, 6. Jänner 2016
Epiphanie

Die Weisen aus dem Morgenlande — noch ohne Mohr

Das Matthäus-Evangelium nennt weder die Namen, noch kennt es einen Mohren unter den Weisen aus dem Morgenlande.

Die weißen Weisen: Balthassar, Melchior und Caspar — Kirche Sant’Apollinare Nuovo in Ravenna, benannt nach dem Heiligen Apollinaris, dem ersten Bischof von Ravenna. Mosaikkunst von der Wende des 5. zum 6. Jahrhundert. [Bild: Schneeweiß-Arnoldstein/kreuz-net]

Die Weisen

[Mt 2,1] Als Jesus zu Bethlehem in Judäa in den Tagen des Königs Herodes geboren wurde, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenlande nach Jerusalem und fragten: [2] Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern beim Aufgehen gesehen und sind gekommen, ihn anzubeten. [3] Als der König Herodes dies hörte, erschrak er und ganz Jerusalem mit ihm. [4] Und er versammelte alle Oberpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erforschte von ihnen, wo der Messias geboren werden sollte. [5] Sie aber sprachen zu ihm: Zu Bethlehem in Judäa, denn so steht geschrieben beim Propheten: [6] Und du, Bethlehem im Lande Juda, bist keineswegs die geringste unter den Fürstenstädten Judas; denn aus dir wird hervorgehen ein Fürst, der mein Volk Israel regieren soll (Mich 5, 2). [7] Nun ließ Herodes die Weisen heimlich zu sich kommen und erforschte von ihnen genau, wann ihnen der Stern erschienen sei. [8] Dann schickte er sie nach Bethlehem und sagte: Gehet hin und forschet genau nach dem Kinde; und wenn ihr es gefunden habt, so zeiget es mir an, damit auch ich komme, es anzubeten. [9] Nachdem sie den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie beim Aufgehen gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er über dem Orte, wo das Kind war, ankam und stille stand. [10] Da sie aber den Stern sahen, hatten sie eine überaus große Freude. [11] Und sie gingen in das Haus, fanden das Kind mit Maria, seiner Mutter, fielen nieder und beteten es an. Sie taten auch ihre Schätze auf und brachten ihm Geschenke dar: Gold, Weihrauch und Myrrhe. [12] In einem Traumgesicht erhielten sie die Weisung, nicht mehr zu Herodes zurückzukehren; darum zogen sie auf einem anderen Weg in ihr Land zurück.

„Nec laudibus nec timore!“

Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch

Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.

 
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