Freitag, 3. Juli 2015
Kirchenzerstörung

Auflösung der Militärpfarre Wiener Neustadt verhindern!

Neuer Militärbischof Freistetter beginnt sein Bischofsamt mit dem Plan der Kirchen-Selbstdemontage.

Bereits knapp ein Monat nach seiner Weihe denkt der neue Militärbischof Dr. Werner Freistetter über die Zerstörung der seelsorgischen Betreuung der Militärakademie und über die Auslöschung der Militärpfarre nach [Bild: Pressebild/Militärordinariat]

Wahlkapitulation des neuen Militärbischofs?

Am 11. Juni 2015 ist Msgr. Dr. Werner Freistetter in Wiener Neustadt zum neuen Bischof der Militärdiözese geweiht worden.

Jetzt, außergewöhnlich rasch nach der Amtseinführung, soll er nach Berichten lokaler Medien die Auflösung der Militärpfarre an der Militärakademie in Wiener Neustadt betreiben.

Vorgeschoben werden finanzielle Gründe. Möglicherweise folgt der Militärbischof auch nur widerstandslos den Wünschen des sozialistischen Ministers Klug. Die antikirchliche Haltung der Sozialisten ist allgemein bekannt. Jedenfalls hat in Österreich die sozialistisch geführte Bundesregierung gemäß Konkordat einer Bischofsernennung zuzustimmen.

Lebendige Pfarre

Die Militärpfarre in Wiener Neustadt (St. Georgskirche der Theresianischen Militärakademie, der Kathedrale des österreichischen Militärbischofs!) ist eine lebendige, gut geführte Pfarre, die sich vor allem um die (auch ehemaligen) Angehörigen (Militärs wie auch Zivilisten) der Heeresausbildungsstelle sowie um Gläubige im Einzugsbereich der Kirche im besten Sinne des Wortes sorgt.

Eine Aufhebung der Militärpfarre und der Ersatz durch einen Vertretungspfarrer, der nur mehr punktuell das Pfarrleben betreut, würde jedenfalls das kirchliche Leben stark einschränken.

Der Wiener Neustädter Gemeinderat hat in einem gemeinsamen Beschluß um den Erhalt der Militärpfarre gebeten.

Bankrotterklärung

Eine Aufgabe der Militärpfarre an der Kathedrale des österreichischen Militärbischofs käme jedenfalls eine Bankrotterklärung des neues Militärbischofs gleich.

Nach Rücksprache mit der Pressesprecherin des Militärgeneralvikariates würde die Reorganisation der staatlichen Heeresausbildung zum Anlaß für Änderungen in der diözesanen Struktur genommen werden. In Diskussion sei die Installation eines Rektors der Kathedrale sowie eines Hochschulpfarrers. Ob sich diese ständig am Ort der Bischofskathedrale aufhalten würden, könne nicht gesagt werden, ein Verwaisen der Bischofskathedrale ist also möglich. Eine Entscheidung würde der neue Militärbischof Mitte Juli  2015 treffen. 

Was von der jetzigen Militärpfarre im Vergleich zur angedachten Hochschulpfarre nicht geleistet werden könne, konnte seitens der Pressesprecherin nicht benannt werden.

Somit ist auch eine Beibehaltung der bisherigen, gut funktionierenden Militärpfarre möglich — und sinnvoll.

Petition an den Militärbischof

Für den Erhalt der Militärpfarre wurde eine (elektronische) Petition mit folgendem Wortlaut eingerichtet:

„Weshalb dies wichtig ist

‚Unser Auftrag ist strikt religiös und darauf gegründet, daß auch im Militär Menschen das Recht haben, ihre Religion auszuüben und von ihrer religiösen Gemeinschaft Unterstützung zu erfahren‘, so der Militärbischof Freistetter in einem aktuellen Interview.

Eine solche religiöse Gemeinschaft ist über Jahrhunderte an der Theresianischen Militärakademie gewachsen und läuft nun Gefahr, einer kurzsichtigen Sparpolitik zum Opfer zu fallen. Dies gilt es — durch unsere Unterstützung - zu verhindern. So soll die Militärpfarre an der Militärakademie weiter ein Ort des religiösen Lebens und der Kameradschaft für Berufssoldaten, Milizsoldaten und Zivilisten sein.“

Petition

„Nec laudibus nec timore!“

Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch

Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.

 
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