29 türkische Vereine und Institutionen der „in Österreich lebenden türkisch-stämmigen Menschen“ verharmlosen den Völkermord an den Armeniern von 1915.
In einem am 22. April 2015 in Wiener Zeitungen und Straßenblättern entgeltlich geschalteten „Offene[n] Brief an den Nationalrat“ erklärten die untenstehenden türkischen und/oder islamischen Organisationen:
„Wir in Österreich lebenden türkisch-stämmigen Menschen, haben Österreich zur Heimat gewählt.“
„Mit tiefem Bedauern erfahren wir, dass unser [sic!] Parlament, die Absicht hat, eine Erklärung zu verkünden, die die Ereignisse von 1915 gemäß der einseitigen armenischen Erzählung [sic!] als ‚Völkermord’ verurteilt.“
„Da dies ohne Berücksichtigung unserer Gefühle, Gedanken sowie Erinnerungen – vor allem aber ohne fundierte historisch-rechtliche Befunde erfolgt, stellt dies eine Enttäuschung für uns dar.“
„Niemand hat die Absicht, die Geschichte zu leugnen.“
„Wir aber sind gegen die Verzerrung der Geschichte, die Instrumentalisierung der Geschichte durch die Politik, die Präsentation der armenischen Erzählung als die angeblich einzige Wahrheit, die Bezeichnung der Ereignisse von 1915 als Völkermord ohne rechtliche und geschichtliche Grundlage und weisen die Völkermord-Behauptung zurück.“
„Wir leugnen auch nicht die Leiden der Armenier. Wir teilen ohne Unterschied die Schmerzen aller Völker, die diese in den schwierigen Jahren des Ersten Weltkriegs erlitten haben, in dem Österreich und die Türkei Verbündete waren, ohne Berücksichtigung der Religion, der Rasse und respektieren das Andenken aller.“
„Sie können nicht nur die Armenier anhören und uns verurteilen. Sie können nicht sagen, dass die Ereignisse von 1915 nicht diskutierbar sind, obwohl die historischen Tatsachen offenkundig sind. Die Geschichte schreiben die Historiker und nicht die Politiker. Die Entscheidungen, die aufgrund von politischem Druck in den Parlamenten getroffen werden, finden keine Beachtung in der Geschichte.“
„Wenn nach Gerechtigkeit gesucht werden sollte, so sollte man die historischen Tatsachen erkunden. Die Archive in der Türkei stehen seit Jahren allen Forschern offen.
Die Türkei hat ihr Bedauern für das erlittene Leid und die Verluste der armenischen Bürger des Osmanischen Reiches in den tragischen Jahren des Ersten Weltkrieges auf höchster Ebene verkündet. Jedoch ist ihre zur Freundschaft ausgestreckte Hand bislang abgewiesen worden. Die armenische Seite hat umgekehrt bis heute keine Erklärung abgegeben, dass sie den Tod unzähliger türkischer Zivilisten bedauert.“
„Was im Jahre 1915 erlebt wurde, ist nicht aus unserer Erinnerung gefallen. Diese Tatsachen zu erzählen, ist nicht Verleugnung; es ist unser grundlegendstes demokratisches Recht. Wenn auch Armenien mit der Türkei eine gemeinsame Zukunft aufbauen möchte, ist die Grundlage dafür, eine Kultur des gegenseitigen Respekts und Verständnisses gegenüber den erlittenen Leiden eines auf historischen Tatsachen beruhenden Gedeächtnisses.“
„Wir wollen, dass unser Parlament, anstatt mit Deklarationen uns zu kränken, die Geschichte den Historikern überlässt und die Entstehung eines gerechten Gedächtnisses und das Gedeihen einer Kultur der Freundschaft, des gegenseitigen Respekts und Verständnisses unterstützt. Das Vorhaben des Parlaments würde nur die Beziehungen zwischen unserer neuen Heimat und der Türkei belasten und auch die Beziehungen zwischen der Türkei und Armenien unnötiger Weise anspannen.“
Die Inserate wurden von nachstehenden Institutionen aus dem türkischen Einwanderungsmilieu unterfertigt.
Wenn Sie als Leser nun vermeinen, deren Namen klingen wie das ‚Who is Who“ der Bezieher staatlicher Integrationsförderungstöpfe, könnte man Ihnen nicht wirklich gram sein.
Lohnend wäre es jedenfalls strafrechtlich zu prüfen, ob der Inhalt des vorab wiedergegebenen Inserates nicht einen strafrechtlichen Tatbestand erfüllt.
Vielleicht prüfen auch die Verteiler in den Fördertopfinstutionen, ob dem Förderungszweck nicht doch die Leugnung eines Völkermordes entgegensteht.
Inserattext in kursiver Schrift.
„Nec laudibus nec timore!“
Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch
Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.