Mittwoch, 19. Dezember 2012
Katholizismus

Warum es 'kreuz-net.info' gibt

Die Äußerungen der Kardinäle Lehmann und Schönborn zu 'kreuz.net' im Dezember 2012 nach der Selbstabschaltung der katholischen Nachrichtenseite

Kardinal Lehmanns Dank an die Kampfschwulen

„Darum danken wir allen, die zur Klärung beigetragen haben, auch wenn sie nicht Freunde der Kirche sind“ schreibt Kardinal Lehmann in der Mainzer Kirchenzeitung „Glaube und Lehre“, wiedergegeben auf der Internetseite des Bistums Mainz.

Kardinal Lehmann war – sachlich begründet – allzu oft Grund für kritische 'kreuz.net'-Berichte. Im „Kamin Gespräch“ [phoenix, 16. Dezember 2012] zeigt er sich wehleidig: „Ich bin ja wahrscheinlich von den deutschen Bischöfen von 'kreuz.net' über Jahrzehnte [sic! 'kreuz.net' startete 2004, Anm. d. Red.] am meisten verhaut worden.“

Es ist fürwahr mehr als sonderbar, daß ein Kardinal für die Aussetzung eines „Kopfgeldes“ durch einen Schwulenverlag (was im äußersten Fall auch als Aufruf zum Mord interpretiert werden könnte) auf mutmaßliche Angehörige des Klerus bzw. Kirchenmitarbeiter Dank sagt, nur weil diese Personengruppe andere „kirchenpolitische Tendenzen“ bevorzugt als der pointiert links stehende Bischof Lehmann.

Zu Recht schreibt die linke „Süddeutsche“: „Aber seit Anfang Dezember gibt es kreuz.net nicht mehr. Und dafür bedankt sich Bischof Lehmann nun – bei den Schwulen! Daß ein deutscher Bischof das wagt, darf man als beispiellos bezeichnen.

Kardinal Schönborns Vorstellungen von Meinungsfreiheit

Kardinal Schönborn läßt seinen Generalvikar und Zulehner-Schüler Hw. Nikolaus Krasa den Geistlichen und Mitarbeitern seiner Erzdiözese ausrichten, sie hätten „mit ernsthaften dienstrechtlichen Konsequenzen zu rechnen“, falls sie als Autoren oder Verantwortliche an der Internetseite 'kreuz.net' beteiligt gewesen seien.

Somit wäre auch ein auf 'kreuz.net' publiziertes Treuebekenntnis zum Heiligen Vater unter bischöfliche Strafe gestellt.

Daß Kardinal Schönborn sich immer weiter mit Exponenten der fragwürdigen, Zulehner-Zelle (wie Frau Veronika Prüller-Jagenteufel, Hw. Nikolaus Krasa, Hw. Gregor Jansen oder Hw. Wolfgang Kimmel) umgibt und den Wiener Caritas-Direktor Hw. Michael Landau den abtrünnigen Pfarrer Hw. Schüller als Wunsch-Bischof verlauten läßt, paßt ins Bild einer sich selbst zerstörenden Diözese.

 

So bleibt als Ziel, eine in Bezug auf die zugrundeliegenden Informationen ähnliche Beitragsqualität wie 'kreuz.net' zu erreichen, so daß das kolportierte Zitat eines Aachener Pfarrers Realität wird: „In Rom ist es so üblich, daß man morgens, bevor man die Fensterläden aufmacht, erst mal 'kreuz.net' liest, um zu sehen, was es in Deutschland Neues gibt.“

Beiträge von Autoren und Informationsgebern des Internetportals kreuz.net sind herzlich willkommen!

„Nec laudibus nec timore!“

Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch

Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.

 
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