Samstag, 6. Dezember 2014
Eleison Kommentare CCCLXXXVI (386)

Restaurations-Ratschlag

Bischof Williamsons Eleison Kommentare,
Nummer CCCLXXXVI (386)

Der „Widerstand“ mag organisiert sein oder nicht. 
Das Leiden wird sein Markenzeichen und Preis sein.

Kürzlich fand über meinen Schreibtisch ein wertvoller Austausch an elektronischen Briefen statt, welcher sicherlich viele Seelen in ihren schwierigen heutigen Umständen schätzen könnten. Die Problematik wurde von einer typischen Stadtbewohnerin des 21. Jahrhunderts dargelegt, welche zwar den Glauben hat, sich jedoch verlassen wähnt. Die hier aufgebrachte Lösung wird von einer Prophezeiung der Muttergottes aus dem 17. Jahrhundert abgeleitet. Doch zuerst die Problematik:

„Ich bin eine 48 Jahre alte Deutsche, Krankenschwester von Beruf. Vor zwölf Jahren trat ich einem Kloster bei, liebte es und versuchte, meine Beziehung zu Gott zu vertiefen. Doch nach zehn Jahren mußte ich es verlassen wegen dem dortigen Modernismus. Meine ewigen Gelübde konnte ich nicht ablegen, weil die Klostergemeinschaft von der Wahrheit weit entfernt war. Ich dachte, daß mein Austritt dem himmlischen Vater gefiele und ihm sozusagen heldenhaft vorkäme. Doch heute bin ich sehr traurig, wähne mich von Gott verlassen und gar nicht heldenhaft.“

„Vor zwei Jahren bekam ich wieder einen Posten in jenem Krankenhaus, wo ich vor dem Klostereintritt gearbeitet hatte. Doch nun sitze ich hier in der Welt, wo die Menschen um mich herum ignorant oder modernistisch sind, wo niemand den Glauben hat bzw. wenn jemand ihn hat, dann ohne zu wissen, warum. Zu alt bin ich nun, um eine Arbeitsstelle in der Nähe der Sakramente zu finden. Die Schichtarbeit hindert mich daran, jeden Sonntag die hl. Messe zu besuchen. Die nächste Traditionsmesse ist eine Autostunde entfernt. Hier stehe ich nun, wie im Dunkeln sitzend und nur mit gelegentlichem Zugang zu den Sakramenten. Die Situation in Kirche und Welt ist so verwirrend, daß ich einfach nicht mehr weiß, was ich tun soll. Wie entkomme ich dieser Dunkelheit? Wohin soll ich mich wenden, um herauszufinden, was ich in meinem Leben machen soll?“

Als Antwort auf diese Problematik kam (nicht von mir) der folgende Ratschlag, welchen wir alle doch vom „Widerstand,“ die wir dem weltweiten Glaubensabfall entgegentreten wollen, zusammen beherzigen dürfen:

„Liebe Schwester im Herrn. Im Jahre 1634 gab die Muttergottes einer heiligen Nonne in Ecuador einen Leitfaden, welcher fast direkt für unsere heutige unheilige Zeit gilt, mit der wir gesegnet sind (auch wenn sie nicht wie ein Segen uns vorkommen mag). Die Muttergottes versprach damals, daß trotz des weltweiten Glaubensabfalls es immer Seelen gebe, welche glaubenstreu bleiben und den Schatz des Glaubens und der Tugenden bewahren würden. Jedoch müßten diese Seelen ein grausames, unaussprechliches und anhaltendes Martyrium erleiden. Sie sagte: ‚Um die Menschen aus der Knechtschaft der sie umgebenden Häresien zu befreien, benötigen die von meinem Allerheiligsten Sohn für die Restauration auserwählten Seelen große Willensstärke, Ausdauer, Tapferkeit und Gottvertrauen. Um den Glauben und das Vertrauen dieser Gerechten zu prüfen, werden Anlässe eintreten, wo alles verloren zu sein scheint. Doch wird dies der glückselige Anfang der Restauration sein.’”

„Eine sehr gute englische Zusammenfassung dieser Botschaft der Muttergottes ist im weltweiten Netz verfügbar unter der Überschrift: Unsere Frau vom guten Erfolg – prophetische Offenbarung der ehrwürdigen Mutter Mariana de Jesus Torres von Quito.“

„Viele von uns sind in einer ähnlichen Situation wie Sie. Wir sind der Hilfe und Stärke beraubt, welche normalerweise ihre Kraft ziehen aus dem Leben in einer Ordensgemeinschaft, umgeben von katholischen Glaubensbrüdern, geführt durch Ordensregeln und einen Oberen. Obwohl ich kein Mitglied einer Klostergemeinschaft bin, so ist es doch sehr leidvoll, wenn ich ohne die Sakramente und Priester und Glaubensbrüder bin, und mitten in einer Welt arbeiten muß, welche doch mein Herz, mein Verstand und meine Seele so ablehnen. Aber so ist das Leid en, welches Gott für viele von uns zuläßt, und genau dieses Leiden müssen wir umarmen, und mit Gottes Willen für jeden von uns dadurch vereint sein, daß wir unser Leiden mit jenen Leiden vereinen, welche unser geliebter Erlöser für uns gelitten und aufgeopfert hat. Dadurch werden wir zum Herrn gezogen wie seine Kleinen. Er hat uns nicht vergessen – im Gegenteil schenken Sie durch alles, was Sie erdulden, dem Allerheiligsten Herzen Jesu und dem Unbefleckten Herz Mariens einen dringend notwendigen Trost, wodurch Sie vielleicht Gnaden für jene erwirken, welche den Glauben verloren haben.“

 

Kyrie eleison.

 

(6. Dezember 2014)

 

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