Im südsteirischen Weitendorf wurde aus einem Bordell ein Asylantenheim.
Bis vor kurzem war das Bordell am Ortsrand von Weitendorf in der Südsteiermark noch Zielpunkt hormongetriebener älterer und jüngerer „Herren“ auf der Suche nach (wohl zumeist) ausländischen Nutten, die ihren Körper für Bares verkauften.
Betrieben wurde das Einmiet-Bordell von der 2008 gegründeten Firma „Studio ‚S‘ Betriebs GmbH“, Firmenbuchnummer 310998a.
Als Betriebsgegenstand war die Vermittlung von 20 Appartements angegeben, in denen sich die „Bordsteinschwalben“ ihren Freiern darboten.
Gefördert wurde der allgemeine Verkehr durch den Betrieb einer Internetseite www.studio6.at, Kontaktsuchende fanden auch unter der Tel.-Nummer 0664/26.00.666 Gehör, wie es eine Aufschrift auf dem Bordell verrät.
Überraschenderweise findet man für dieselbe Adresse auch den Hinweis auf den Firmensitz der Reinigungsfirma R. Kaiser GmbH, Firmenbuchnummer 349675d, gegründet im Jahre 2010, also zwei Jahre, nachdem das Bordell seinen Betrieb aufgenommen hatte. Betriebsgegenstand: Gastronomie, Reinigung, Verpachtung und Vermietung.
Als Geschäftsführerin gibt kompany.at eine Frau Renate Kaiser an. Nach wildon.cylex-oesterreich.at ist die Firma R. Kaiser GmbH unter der obgenannten Puff-Nummer 0664/26.00.666 erreichbar.
Aber irgendetwas scheint der Puff-„Mutter“ höhere Gewinne versprochen zu haben: offenbar die Gelder, die der Staat für (Schein-)„Asylanten“ bereitstellt.
Die angedachten 50 Einwanderer brächten nach Schätzungen immerhin 28.500 Euro monatlich.
Zudem kann die „Puff“-Mutter auf langjährige Erfahrung im Umgang mit Ausländerinnen nachweisen, was sie für den Betrieb eines Asylantenheimes beinahe schon prädestiniert – nämlich den mit den zumeist ausländischen Nutten.
Der ÖVP-Bürgermeister von Weitendorf, Franz Plasser, hat ein Jahr vor Gemeinderatswahlen wenig Freunde mit dem Asylantenheim: „A Puff als Asylheim, das geht irgendwie net!“
Die Landesregierung (Günther Bauer, Referatsleiter für Flüchtlingsangelegenheiten) stand dem neuen Geschäftszweig positiv gegenüber und so trafen Ende September 2014 die ersten „Asylanten“ ein: serbische Zigeuner.
Allzugroß dürfte die Freude der neuen Alt-Puff-Bewohner mit dem vergeblich erhofften Schlaraffenland nicht sein: Sie drohen bereits mit Sitz- und Hungerstreik, weil es im Alt-Bordell stinke.
„Nec laudibus nec timore!“
Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch
Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.