Freitag, 15. August 2014
Aus der hiesigen „Konzilskirche“

Klerikervertreibung in der Schönborn-Kirche

Wie die Erzdiözese einem eigenen, glaubenstreuen Religionslehrer und Priesterseminaristen ohne jede sachliche Grundlage in den Rücken fällt

Für die SOZIs unter Anti-Papst-Hetzer Faymann (deswegen hat sich schon der Staatsanwalt für den ehemaligen SJ-Führer interessiert) ist Christine Mann, die Leiterin des Erzbischöflichen Amtes für Unterricht und Erziehung der Erzdiözese Wien, eine „verläßliche Partnerin, die das Gemeinsame [die sozialistische Schulpolitik, Anm.] vor das Trennende [die Katholischen Glaubensinhalte, Anm.] stellt“ – Zitat des damaligen SOZI-Staatssekretärs Ostermayer mit erläuternden wie interpretierenden redaktionellen Anmerkungen. Im Juli 2013 wurde Frau Mann von den SOZIs ausgezeichnet. Noch eine Anmerkung: Das Hemd hängt ihr als Zeichen der „modernen Kirche“ offenbar gewollt aus dem Hosenanzug heraus. [Bildzitat Erzdiözse Wien]

Theologe, Priesterseminarist und Religionslehrer

Professor D., sein Name ist uns bekannt und er kann auch jederzeit selbst zum hier Geschilderten befragt werden, ist Religionslehrer. Oder, aktueller formuliert, er war es.

Nach abgeschlossenem Studium zog es ihn einst nach Österreich, in eines der Katholischen Kernländer. Er trat in das Priesterseminar der Erzdiözese Wien ein und begann an einem Wiener Gymnasium zu unterrichten.

Leider zählte die dortige Direktorin, wahrscheinlich sehr modern orientiert, nicht zu seinen Freundinnen; über die Gründe darf man Vermutungen anstellen.

Disziplinärer Mindeststandard

Eines Tages sah sich Professor D. einer im heutigen Schulalltag gängigen Situation gegenüber — es wurde getratscht. Im Unterricht. Da es sich um seinen Religionsunterricht handelte, unterband Professor D. dieses.

Das hatte eine Beschwerde der sensiblen Mutter einer der entsprechenden Schülerinnen zur Folge, die nicht wünschte, daß sich die Lehrkraft solcherart in die Privatsphäre der Tochter einmengte.

Diese Beschwerde wurde direktoral engagiert aufgegriffen, um einen möglichen Gewaltakt des Lehrers der Schülerin gegenüber zu entdecken.

Erzdiözesane Schulleitung desavouiert den eigenen Kleriker

Alsbald wurde auch die Erzdiözesane Schulamtsleitung involviert (die für umstrittene Personalentscheidungen bekannte Schönbornvertraute Mann); und der Regens des Priesterseminars (der Schönbornvertraute Tatzreiter); und alsbald war auch eine entsprechende Mißbrauchs-Kommission (!) mit dem Umstand befaßt, daß da ein Religionsprofessor der Erzdiözese den Versuch unternommen hatte, Mindeststandards an Disziplin durchzusetzen.

All dieses fortdauernde Bemühen, einen in der Theorie ja ausdenkbaren (vielleicht irgendwie sexuellen?) Übergriff des Katholischen Religionsprofessors festzustellen, mündete nach einem halben Jahr schließlich im Rückzug des betreffenden Professors aus dem Unterricht und in seinem Austritt aus dem Seminar.

Professor D. war schlicht der Meinung, sich all dies nicht länger bieten lassen zu müssen. Er hat sich inzwischen interessanteren beruflichen Angeboten zugewandt.

Warum die Wiener Erzdiözese Priester vertreibt

Was mögen wohl die Hintergründe gewesen sein, daß der diözesan-interne Apparat in Wien anscheinend intensiv bestrebt war, diesen Mann wieder los zu werden?

Einen Mann am Anfang seiner mittleren Lebensjahre; einen souveränen Charakter, wie zumindest der Eindruck zahlreicher Bekannter von ihm hier in Österreich ist; eine bestens ausgebildete und pädagogisch offenbar überaus bemühte Lehrkraft, die zudem gerne bereit war, die Mühen des Priestertums auf sich zu nehmen.

Weil er Katholisch ist?

Es mag vielleicht der Umstand mitgespielt haben, daß Professor D. mit seinem Unterricht einfach zu erfolgreich gewesen war, zu missionarisch gewissermaßen. Man kennt das ja — die Religion und die neue Zeit, das ist nicht wirklich vereinbar.

Und die „Kirche des Konzils“, die tut sich ja zunehmend wirklich schwer mit glaubenstreuen Ansichten, denn diese behindern, wie man weiß, den heute für das Christentum vorgesehenen Anpassungs- und Unterordnungsprozeß.

Der Glaube, also der Auftrag Christi an seine Jünger, um es in einer „zeitgemäßen“ Sprache zu formulieren, kontrastiert halt zunehmend mit dem vorbehaltlosen kirchenfunktionärsgemäßen „Ja zur heutigen Welt“ (Zitat Medienberichte zum Bischöflichen Treffen mit Pfarrgemeinderäten vom 18. Juni 2014 in Mariazell).

Um es in knapper Vermutung zusammenzufassen: Professor D. war wohl nicht inkompetent genug und vor allem, er war zu Katholisch. (Mitglied einer Katholischen Studentenverbindung!!).

Rehabilitierung nach Prüfung durch sozialistischen Stadtschulrat

Professor D. wurde übrigens nach eingehender Überprüfung seines Falls durch den zuständigen Stadtschulrat völlig rehabilitiert. Aber da hat er ja, nach erfolgter geschwisterlicher Einäscherung seines guten Rufes, wie er selbst es formulierte und zum Glück für den hiesigen innerkirchlichen Progressismus, Österreich mittlerweile schon verlassen.

Er bleibt allerdings Katholisch, ungeachtet aller an ihm vollzogenen pastoralen Bestrebungen, den Priestermangel zu verschärfen. Ein Fundamentalist, ganz offenkundig.

Diese Kleriker züchtet die Schönborn-Kirche

Hinweis

Siehe dazu auch

„Nec laudibus nec timore!“

Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch

Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.

 
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