Welche Fehlleistungen und Häresien sollen damit saniert werden?
„Der hl. Johannes der Täufer schütze den Islam“ (2000, am Jordan).
„Lebt Euren Glauben auch in der Fremde und laßt ihn Euch von keinem menschlichen oder politischen Interesse mißbrauchen!“ (Ansprache an die Moslems in Deutschland, Mainz 1980).
„Jede Religion lehrt die Überwindung des Bösen, den Einsatz für die Gerechtigkeit und die Annahme des anderen. Diese gemeinsame, volle Treue zu den jeweiligen religiösen Überlieferungen ist heute mehr denn je ein Erfordernis des Friedens“ (Rom, 1986, zur Vorbereitung des Gebetstreffens in Assisi).
„Die jüdische Religion ist von uns nicht ausgeschlossen, sondern in gewisser Weise in unsere Religion eingeschlossen. Wir sind also mit dem Judaismus verbunden wie mit keiner anderen Religion. Sie sind unsere geliebten Brüder und in gewissem Sinn unsere älteren Brüder“ (Mitteilungsblatt, S. 20).
„Die jüdische Gemeinschaft ist ‚das Gottesvolk des von Gott nie gekündigten Alten Bundes‘ (Mainz, 1980). Dies bedeutet, ‚daß unsere beiden Religionsgemeinschaften in ihrer jeweils ureigensten Identität verbunden und eng verwandt sind‘ (Rom, erste päpstliche Audienz mit jüdischen Vertretern). ‚Die geliebten Brüder des Alten Bundes, der nie gebrochen ward und nie gebrochen wird‘“ (Assisi, 1993).
„Beim Besuch des katholischen Patriarchen von Bagdad küßte Johannes Paul II. den Koran, der ihm von einem Muslim aus der Begleitung des christlichen Würdenträgers überreicht worden war, jenes Buch also, das voll von Angriffen auf die Gottheit Jesu Christi und die Dreifaltigkeit ist“ (Rom, 14. Mai 1999).
„Billigung des Abkommens von Balamand (1993), das den mit Rom unierten Katholiken (also jenen, welche den Papst anerkennen, im Gegensatz zu den orthodoxen, die das Papsttum ablehnen) jegliche missionarische, ja sogar karitative (von Nächstenliebe geprägte, mildtätige) Tätigkeit untersagt, für die nicht die Erlaubnis der orthodoxen Ortsbischöfe vorliegt. Den Unierten wird das Missionieren für die Einheit in der Wahrheit als ‚Proselytismus‘, also als ‚aufdringliche Werbung für den Glauben“ ausgelegt (Nr. 22 und 35) und sie werden beschuldigt, in der Vergangenheit die Gemeinschaft mit ihren „orientalischen Mutterkirchen“ gebrochen zu haben (Nr. 8), was in Zukunft nicht mehr akzeptiert werden könne (Nr. 12). Und es wird behauptet, die Katholische Kirche hätte ‚die theologische Vorstellung (Vision) entwickelt, nach der sie sich selbst als einzige Verwalterin des Heils darstellte‘“ (Nr. 10).
„Johannes Paul II. läßt sich im Stadion von Madras, Indien, in vollem Ornat von einer Shiva-Priesterin das heidnische Tilak-Zeichen auf die Stirne setzen“ (2. Februar 1986).
„Johannes Paul II. besucht den Buddhistentempel. Er sitzt selbst als ‚Vikar Christi‘ auf einem einfachen Sessel und wird vom Buddhistenpriester auf seinem Throne sitzend begrüßt“ (10. Mai 1984 in Bangkok, Thailand).
„Johannes Paul II. wird vom Voodoo-Großpriester und seiner Gemeinschaft mit Händeschüt-teln in ihrem Tempel begrüßt“ (Cotonou, Afrika, Februar 1993).
Nach einem langwährenden Streit um die Räumung des Karmel von Auschwitz entscheidet Johannes Paul II. höchstpersönlich – und zwar ausgerechnet am Karfreitag 1993 –, daß die Schwestern ihr Kloster verlassen müssen. Sie sollen an einen anderen Ort in Auschwitz übersiedeln: in ein Dialogzentrum! Jene, die diesen Vorschlag ablehnen, dürfen auch in ihr jeweiliges Mutterkloster zurückkehren. Selbstverständlich wird dieser Schritt des Papstes vom Sprecher des jüdischen Weltbundes, Elan Steinberg, als „wichtiger Schritt“ in den jüdisch-christlichen Beziehungen gewertet.
Die Antwort der dem Dialüg geopferten Schwestern (auszugsweise): „Wir können uns auch deshalb nicht dafür entscheiden, weil wir Gegenstand verschiedener Manipulationen würden, die unser Herz so schmerzlich verwunden und unser Gewissen verletzen.“
Siehe dazu auch den Beitrag
„Nec laudibus nec timore!“
Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch
Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.