Dienstag, 22. April 2014
Vatikan

Wozu die Eiligsprechung von Papst Johannes Paul II.?

Welche Fehlleistungen und Häresien sollen damit saniert werden?

Päpstliches Zettel-Verstecken (A. D. 2000) an Herodes Westmauer, sieben Jahre (Karfreitag 1993) nach dem Kotau von Papst Johannes Paul II. vor dem Judentum durch Wegräumung des Karmeliterinnen-Klosters in Auschwitz. Feinsäuberlich wurden in Jerusalem die Frauen – wie im Judentum üblich – durch einen Zaun von Papst Johannes Paul II. getrennt.

Was für Sätze, auch Handlungen, sind mit dem Christentum nicht vereinbar?
(nach Kardinal Newman)

„Der hl. Johannes der Täufer schütze den Islam“ (2000, am Jordan).

„Lebt Euren Glauben auch in der Fremde und laßt ihn Euch von keinem menschlichen oder politischen Interesse mißbrauchen!“ (Ansprache an die Moslems in Deutschland, Mainz 1980).

„Jede Religion lehrt die Überwindung des Bösen, den Einsatz für die Gerechtigkeit und die Annahme des anderen. Diese gemeinsame, volle Treue zu den jeweiligen religiösen Überlieferungen ist heute mehr denn je ein Erfordernis des Friedens“ (Rom, 1986, zur Vorbereitung des Gebetstreffens in Assisi).

  • Kommentar: Sind daher nach der Doktrin Johannes Pauls II. die Ausschreitungen von gewalttätigen Moslems gegen Christen auch Aktionen zur „Überwindung des Bösen“?

„Die jüdische Religion ist von uns nicht ausgeschlossen, sondern in gewisser Weise in unsere Religion eingeschlossen. Wir sind also mit dem Judaismus verbunden wie mit keiner anderen Religion. Sie sind unsere geliebten Brüder und in gewissem Sinn unsere älteren Brüder“ (Mitteilungsblatt, S. 20).

  • Kommentar: Wie kann jemand unser Bruder sein, der Christus nicht als Sohn Gottes und Erlöser anerkennt?

„Die jüdische Gemeinschaft ist ‚das Gottesvolk des von Gott nie gekündigten Alten Bundes‘ (Mainz, 1980). Dies bedeutet, ‚daß unsere beiden Religionsgemeinschaften in ihrer jeweils ureigensten Identität verbunden und eng verwandt sind‘ (Rom, erste päpstliche Audienz mit jüdischen Vertretern). ‚Die geliebten Brüder des Alten Bundes, der nie gebrochen ward und nie gebrochen wird‘“ (Assisi, 1993).

  • Kommentar: Johannes Paul II. verwechselt Altes Testament und Alten Bund. Das Alte Testament behält seine Gültigkeit, sofern es auf den Erlöser Jesus Christus hinweist, in dem sich alle Voraussagen der Propheten erfüllen. Der Alte Bund jedoch, in der Erlösungsordnung (und nicht in der Schöpfungsordnung!) auf Sinai geschlossen, ist mit dem Kreuzestod Jesu Christi gebrochen („zerrissener Tempelvorhang“).

„Beim Besuch des katholischen Patriarchen von Bagdad küßte Johannes Paul II. den Koran, der ihm von einem Muslim aus der Begleitung des christlichen Würdenträgers überreicht worden war, jenes Buch also, das voll von Angriffen auf die Gottheit Jesu Christi und die Dreifaltigkeit ist“ (Rom, 14. Mai 1999).

„Billigung des Abkommens von Balamand (1993), das den mit Rom unierten Katholiken (also jenen, welche den Papst anerkennen, im Gegensatz zu den orthodoxen, die das Papsttum ablehnen) jegliche missionarische, ja sogar karitative (von Nächstenliebe geprägte, mildtätige) Tätigkeit untersagt, für die nicht die Erlaubnis der orthodoxen Ortsbischöfe vorliegt. Den Unierten wird das Missionieren für die Einheit in der Wahrheit als ‚Proselytismus‘, also als ‚aufdringliche Werbung für den Glauben“ ausgelegt (Nr. 22 und 35) und sie werden beschuldigt, in der Vergangenheit die Gemeinschaft mit ihren „orientalischen Mutterkirchen“ gebrochen zu haben (Nr. 8), was in Zukunft nicht mehr akzeptiert werden könne (Nr. 12). Und es wird behauptet, die Katholische Kirche hätte ‚die theologische Vorstellung (Vision) entwickelt, nach der sie sich selbst als einzige Verwalterin des Heils darstellte‘“ (Nr. 10).

  • „ANMERKUNG“: Daß die Katholische Kirche die „einzige Verwalterin des Heils“ ist, das ist gerade seit dem IV. Laterankonzil 1215 als Dogma (Glaubenssatz) festgestellt (DH 802). Wer immer einen Glaubenssatz verwirft und leugnet, ist exkommuniziert, von der Kirche in den Bann gelegt, vom Empfang der Hl. Sakramente ausgeschlossen. Und dies tut dieses vom Papst vollständig gebilligte Abkommen gerade!“

Soll das erste Gebot des Dekalogs durch die Eiligsprechung aufgehoben werden?

„Johannes Paul II. läßt sich im Stadion von Madras, Indien, in vollem Ornat von einer Shiva-Priesterin das heidnische Tilak-Zeichen auf die Stirne setzen“ (2. Februar 1986).

„Johannes Paul II. besucht den Buddhistentempel. Er sitzt selbst als ‚Vikar Christi‘ auf einem einfachen Sessel und wird vom Buddhistenpriester auf seinem Throne sitzend begrüßt“ (10. Mai 1984 in Bangkok, Thailand).

„Johannes Paul II. wird vom Voodoo-Großpriester und seiner Gemeinschaft mit Händeschüt-teln in ihrem Tempel begrüßt“ (Cotonou, Afrika, Februar 1993).

  • Quelle: „Mysterium Fidei“. 39. Jahrgang,  „Nummer 9, September 2013: „Die Heiligsprechung von Konzilskirchepäpsten in eine Heiligsprechung des II. Vatikanums unter ‚Führerschaft der Freimaurerei zur Verwirklichung der Weltreligion des Antichristen‘“ (Don Villa, S. 2–4). Kommentare und Zwischenüberschrift sind hinzugefügt.

Die Opfer Johannes Pauls II.:
Die Karmelitinnen von Auschwitz

Nach einem langwährenden Streit um die Räumung des Karmel von Auschwitz entscheidet Johannes Paul II. höchstpersönlich – und zwar ausgerechnet am Karfreitag 1993 –, daß die Schwestern ihr Kloster verlassen müssen. Sie sollen an einen anderen Ort in Auschwitz übersiedeln: in ein Dialogzentrum! Jene, die diesen Vorschlag ablehnen, dürfen auch in ihr jeweiliges Mutterkloster zurückkehren. Selbstverständlich wird dieser Schritt des Papstes vom Sprecher des jüdischen Weltbundes, Elan Steinberg, als „wichtiger Schritt“ in den jüdisch-christlichen Beziehungen gewertet.

Die Antwort der dem Dialüg geopferten Schwestern (auszugsweise): „Wir können uns auch deshalb nicht dafür entscheiden, weil wir Gegenstand verschiedener Manipulationen würden, die unser Herz so schmerzlich verwunden und unser Gewissen verletzen.“

  • Nach: Edith-Stein-Jahrbuch 1995. Reinhard Körner: „Sag mir, was mich leiden läßt! Der Streit um das Karmelitinnenkloster in Auschwitz.“ – Zitat S. 239–241.
  • Diese aus ihrem Kloster verjagten Schwestern sind vielleicht nur die Spitze eines Eisbergs: der zum Teil offenkundigen, zum Teil verborgenen Opfer der sog. Theologie und vor allem der Kirchenpolitik Johannes Pauls II.

Hinweis

Siehe dazu auch den Beitrag

„Nec laudibus nec timore!“

Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch

Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.

 
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