Am Samstag, den 8. Februar 2014, wurde einer der bedeutendsten katholischen Bischöfe in der Geschichte Österreichs, seine Exzellenz Univ.-Prof. Dr. Kurt Krenn, im Dom zu St. Pölten unter großer Anteilnahme beigesetzt.
Die Pharisäer der Kirche in Österreich trugen dort eines ihrer Opfer zu Grabe, das sie in eine Falle gelockt und schmählich in Stich gelassen hatten. Offenbar beschloß die Kirche, ihre Feinde gegen den letzten aktiven Diözesanbischof Österreichs zu verteidigen und die Wahrheit Gottes mit Hilfe einer Verleumdungskampagne zu schwächen.
Im Gegenzug ist es nämlich so: Wenn ein Mönch einen Wiener Bischofsvikar (dabei handelt es sich immerhin um den Stellvertreter von Kardinal Schönborn) der sexuellen Belästigung beschuldigt oder ein Absolvent des Wiener Priesterseminars wegen homosexuellen Mißbrauchs zu vier Jahren Haft verurteilt wird, dann bleibt der betreffende Bischof selbstverständlich im Amt, es gibt garantiert keine Visitation und die weisungsgebundenen Medien kuschen.
Insofern mußte dieses Requiem für Kurt Krenn zu einer für das österreichische Episkopat lästigen Pflichtübung werden, die an Zynismus, Ehrfurchtlosigkeit und Schludrigkeit nur schwer zu überbieten war.
Nach diesem Trauer-Spiel steht folgendes fest:
„Bischof Kurt war ein streitbarer Bischof“, polarisierte Diözesanbischof Klaus Küng in seiner hemdsärmeligen Predigt. Diese nonchalante Feststellung ist insofern richtig, als es heute keine streitbaren Bischöfe mehr gibt, sondern nur mehr gleichgeschaltete, überangepasste Mitläufer, deren Interesse den Einnahmen aus NS-Gesetzen gilt.
Würden alle Bischöfe zur Resignation gezwungen, nur weil ein Homosexueller in ihr Seminar eingeschleust (bzw. aufgenommen) wurde, dann gäbe es überhaupt gar keine Bischöfe mehr, insbesondere nicht das Wiener Priesterseminar von Kardinal Schönborn.
Dem Priesterseminar in St. Pölten wurde deshalb so große mediale und kirchliche Aufmerksamkeit zuteil, weil man sich des „Löwen von St. Pölten“ entledigen wollte. Dank des von Kardinal Schönborn aufgebauten Führers der Pfarrer-Initiative, Hw. Helmut Schüller, sind Bischöfe in Österreich ohnehin überflüssig geworden.
Dem hochwürdigsten Bischof Kurt Krenn sind wir zu grenzenlosem Dank verpflichtet.
Vergelt’s Gott in der Ewigkeit!
„Nec laudibus nec timore!“
Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch
Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.