Ist der Nachfolger des Apostels Petrus und der Stellvertreter Christi auf Erden, Papst Franz, ein Apologet des „wahren Islam“ (Zitat Papst Franziskus)?
Papst Franziskus hat sich in einem jüngst erschienen Apostolischen Schreiben, EVANGELII GAUDIUM („Freude des Evangeliums“), an Bischöfe, Priester, Ordensleute, Laien und wohl auch an die „Menschheitsfamilie“ (Nr. 245) gewandt.
In diesem nachkonziliaren Manifest, das in seiner sprachlichen Ausdrucksweise von jakobinischem Kauderwelsch getragen ist (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz, Humanismus, Dialog etc.), gibt es zahlreiche bizarre Wendungen und schräge Floskeln, von welchen wir uns diesmal diejenige über den „wahren Islam“ etwas näher ansehen wollen. In Nr. 253 von Evangelii Gaudium (lat. „Freude des Evangeliums“) heißt es:
Bezieht man das Adjektiv „wahr“ auf den Islam (wie das der Stellvertreter Christi auf Erden tut), dann stellen sich ein paar Fragen:
Folgende Schriftstelle paßt auf die neue, nachkonziliare und entleerte Menschenkirche wie die Faust aufs Auge: „man wird der Wahrheit nicht mehr Gehör schenken, sondern sich Fabeleien zuwenden“ (2 Tim 4,3). Zu den nachkonziliaren Fabeleien gehört die kirchliche Übernahme der Prinzipien der freimaurerischen (französischen) Revolution von 1789 („Liberté, Égalité, Fraternité“) und eine entsprechende Verbrüderung mit diversen Religionen bis zum Atheismus.
Für den „wahren Islam“ bürgen wohl nur Krummsäbel und der Verzicht auf Schweinsbraten, denn weder das Alte noch das Neue Testament geben Zeugnis vom „wahren Islam“.
Jesus Christus dürfte auch kein brauchbarer Bürge für den „wahren Islam“ sein, denn der Apostel Petrus sagt:
Als die Katholische Kirche noch uneingeschränkt katholisch war, hatte das Wort Petri noch Gewicht, aber die vom Geist des Konzils illuminierten Nachfolger des Apostels sehen das offenbar ganz anders als der Apostel selbst. Weder Petrus noch Jesus Christus würden vom „wahren Islam“ fabulieren. Vielmehr heißt es in der Heiligen Schrift:
Das Evangelium hat im nachkonziliaren, marginalisierten „Kirchensprech“ keinen Sinn mehr, vielmehr sollen alle Menschen einfach nur Brüder in einem globalen Haus des weltlichen Friedens werden. Wohl deshalb heißt es in EVANGELII GAUDIUM:
Daß die Mohammedaner angeblich „den einen“ – und im nachkonziliaren Geist vermutlich auch selben – Gott anbeten, ist keine Entschuldigung für die blutige Christenverfolgung in der islamischen Welt.
„Nec laudibus nec timore!“
Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch
Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.