Montag, 18. November 2013
Eleison Kommentare CCCXXXI (331)

Anführer von morgen

Bischof Williamsons Eleison Kommentare,
Nummer CCCXXXI (331)

Aus zwei guten Gründen sollten selbst sehr fromme Katholiken Fragen der Wirtschaft nicht geringschätzen. Erstens benötigen sie als Einzelne zum Führen ihres eigenes Haushaltes einen gesunden Menschenverstand auf diesem Gebiet, welcher heutzutage sehr vernachläßigt wird. Zweitens müssen sie auch gesellschaftlich gesehen den Stand ihrer Gesellschaft, in welcher sie leben, begreifen, denn dieser Umstand wird von den bewußten und unbewußten Agenten der antichristlichen Neuen Weltordnung (NWO) stark verzerrt; wobei die NWO als Hauptziel hat, alle Seelen in die Hölle zu ziehen.

Schon einige Male hat der Autor dieser Kommentare seinen Lesern den gesunden Hausverstand und die Wahrhaftigkeit des US-amerikanischen Kommentators Dr. Paul Craig Roberts anempfohlen. Dieser schrieb kürzlich in einem Artikel, daß die wirkliche Krise der US-Regierung nicht ihr vielberichteter Haushaltsstillstand ist, sondern ihre zugrundeliegende Unfähigkeit, den Staatshaushalt auszugleichen, weil zuwenige Einnahmen und zuviele Ausgaben vorhanden sind. Das Zuwenig an Einnahmen führt Dr. Roberts nicht auf die Kosten der Sozialversicherung zurück, welche am Ende sich auszahlen werde, sondern auf das jahrzehntelang andauernde Auslagern der Fertigung aus den USA in fremde Länder mit billigen Arbeitskräften. Die dadurch verursachte Verarmung der US-amerikanischen Konsumenten hat zu einem starken Absinken der Steuereinkünfte des geführt. Landes. Das Zuviel an Ausgaben schreibt Dr. Roberts dem auslaugenden ständigen Kriegfüh ren im Ausland zu. Er diagnostiziert, daß die Arbeitsstellen wieder ins Inland zurückgeholt und die Kriege in fremden Ländern beendet werden müssen. Doch „mächtige organisierte Interessen stellen sich diesen Maßnahmen entgegen, und so wird der Kongreß weder das eine noch das andere Rezept beschließen.“

Dr. Roberts fügt sogar hinzu, daß seiner Ansicht nach die US-amerikanische Wirtschaft in ihrer jetzigen Form unrettbar ist, weil ein unkluger Technikeinsatz die Umwelt erschöpft, zudem die Volkswirtschaftler „zu originellen Gedanken unfähig“ sind, und die „gewählten Volksvertreter von den Privatinteressen abhängen, welche ihren Wahlkampf finanzieren“. Insgesamt ist somit „zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Zusammenbruch die wahrscheinlichste Prognose“. Nur aus den Ruinen wird etwas Klügeres aufstehen, sagt er, falls wegweisende Anführer vorhanden sein werden.

Der Doktor malt also ein düsteres Bild, doch kommen wir nicht umhin, die Vernünftigkeit und Wahrhaftigkeit seines Szenarios anzuerkennen. Die Vernunft sagt, daß ein so großes Problem des Staatshaushaltes nur lösbar ist, wenn die Einnahmen erhöht und die Hauptausgaben verringert werden, bzw. beides zusammen. Jedenfalls kann die Lösung nicht darin bestehen, immer noch kolossalere Schulden zu machen. Eine Wahrheit, welche Dr. Roberts erwähnte, ist die Torheit der unvernünftigen Volkswirtschaftler, wie beispielsweise ihr Vorwand, Arbeitsplätze in überholten Produktionsstätten genausogut auslagern zu können. Eine weitere Wahrheit ist die Erwähnung der Mächtigkeit jener „organisierten Interessen“, welche Kriege in fremden Ländern vorantreiben, und die „Privatinteressen“, welche die angeblich demokratischen Wahlen beherrschen.

Doch welches Motiv könnten diese „Interessen“ haben, die Wirtschaft der USA in den Zusammenbruch zu treiben? Die Agenten der Neuen Weltordnung arbeiten hart am Niederreißen der USA und aller westlichen Nationen mit einer nationalen Identität oder einem Nationalstolz, damit diese sich umso leichter von der Neuen Weltordnung aufsaugen lassen. Volkswirtschaftler werden in den Wirtschaftsschulen zu Dummköpfen gemacht, und die gewählten Volksvertreter werden ansehnlich dafür bestochen, ihre Länder in Schulden zu verstricken; denn bereits die Hl. Schrift sagt, daß der Schuldner sich selber zum Diener bzw. Sklave des Geldverleihers macht.

Die Probleme der westlichen Regierungen werden absichtlich so unlösbar gestaltet, damit mit der Zeit die Versuchung, die schulden-versklavten Völker mit einem Dritten Weltkrieg abzulenken, schier unwiderstehlich zu werden scheint. Entrannen wir denn nicht nur knapp diesem Weltkrieg, als kürzlich ein kräftiger Schub für einen Angriff auf Syrien stattfand? Liebe Katholiken, Ihr werdet jene Anführer von morgen sein, auf welche Dr. Roberts heute hofft. Denn nur Ihr habt das Gesamtbild im Blick. Studiert und betet.

Kyrie eleison.

 

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