Donnerstag, 10. Oktober 2013
Linksextremismus

DÖW-Mitbegründer war 1938 am Nazi-Überfall auf Erzbischof Innitzer beteiligt

Der langjährige wissenschaftliche Leiter und Mitbegründer des „Österreichischen Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes“ (DÖW) war einer der Rädelsführer beim Sturm der Hitlerjugend auf das Erzbischöfliche Palais in Wien.

Auch die roten Sittenwächter vom DÖW haben ihre braunen Flecken

Rosenkranzfest

Am 7. Oktober 1938 lud die Kirche zum alljährlichen Rosenkranzfest in den Wiener Stephansdom. Erwartet wurden rund 2.000 Jugendliche, gekommen sind 8.000 bis 10.000.

Wie angekündigt leitete der regierende Wiener Erzbischof Kardinal Innitzer die kirchliche Feier.

Von der Pilgramkanzel herab bat er um Verständnis für seine Märzerklärung, in der er ein ungeschicktes Aggiornamento mit dem Zeitgeist versucht hatte.

Schneller als der derzeitige Erzbischof von Wien erkannte er, daß die Grundlagen des Glaubens nicht zeitgeistabhängig modifiziert und relativiert werden können, hatte den Mut, seinen früheren Fehler zu corrigieren, und rief die Anwesenden zum Widerstand gegen den (national-)sozialistischen Zeitgeist des Jahres 1938 in bewußter Anspielung auf das Führerprinzip auf:

„Einer ist Euer Führer, Euer Führer ist Christus, wenn Ihr Ihm die Treue haltet, werdet Ihr niemals verloren gehen.“

Nach der Messe sammelten sich die Jugendlichen auf dem Stephansplatz und beschworen ihre Treue zu Gott.

„Lieber Führer sei so nett, zeig’ Dich doch am Fensterbrett!“

In Anlehnung an den (vom Verfasser dieser Zeilen stets fälschlich als Verhöhnung Hitlers empfundenen) Ruf „Lieber Führer sei so nett, zeig’ Dich doch am Fensterbrett!“ skandierte man: „Wir wollen unseren Bischof sehen!“, der sich prompt zeigte und in Vorahnung dazu aufrief, die ungeplante und für die Beteiligten höchst gefahrvolle Kundgebung gegen die National-Sozialisten zu beenden.

Jagd auf den Erzbischof

Am Abend des Folgetages sammelten sich Angehörige der Hitlerjugend unter Pfui-Rufen vor dem Erzbischöflichen Palais und warfen Steine gegen das Fenster des Erzbischofs.

Nachfolgend wurden von rund 50 Hitlerjungen die Tore aufgebrochen und im Hause die Räumlichkeiten von Kardinal Innitzer, der rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden konnte, gestürmt. Im Curhaus auf der anderen Seite des Stephansplatzes wurde der spätere Pfarrer von Altottakring, Domkurat Hw. Johannes Krawarik, aus dem Fenster geworfen und schwer verletzt.

Die Zeichen der Verwüstungen sind im Erzbischöflichen Palais zum Teil noch heute zu sehen.

Späterer DÖW-Leiter Jedlicka war einer der Hitlerjugend-Rädelsführer

Einer der Rädelsführer der Hitlerjugend war offenbar der Begründer der Zeit(geist)geschichte an der Universität Wien und Mitbegründer des „Österreichischen Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes, Ludwig Jedlicka.

So schreibt Kurt Diemann-Dichtl in seinem Buch „Allzeit getreu. Ein anderes Neustadtbuch“ (Mauerbach: Eugen Ketterl Verlag, 1999) auf Seite 59 f.:

  • „Nebstbei bemerkt: Jedlicka war einer der Rädelsführer der Hitlerjugend bei deren Überfall auf das Erzbischöfliche Palais in Wien am 8. Oktober 1938.“

Der Verfasser dieses Beitrags hatte den mittlerweile verstorbenen, als Verfolgten der NS-Zeit eingestuften Kurt Diemann auf die Quelle dieser Passage und den Wahrheitsgehalt direkt angesprochen.

Jedlicka habe ihm, Kurt Diemann, dies persönlich erzählt und auch auf nochmalige Nachfrage explizit bestätigt.

Das DÖW – eine sonderbare Gesellschaft

Das der SPÖ nahestehende, erst 1971 unter Mithilfe der roten BAWAG und des roten ÖGB gegründete „Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes“ ist eine sonderbare Gesellschaft kommunistischer Verherrlichung (wie die der roten „Spanien“-Kämpfer) und aktiver Anti-FPÖ-Stimmungsmache, jeweils unter Mitwirkung von pseudo-bürgerlichen Feigenblättern aus den Reihen der ÖVP.

Exponenten der extremsten Linken mit einem Naheverhältnis zur Wiener Anarchoszene sind bzw. waren im DÖW tätig: so der tätige Linksextremist Wolfgang Purtscheller, dessen Freundeskreis aus der „TATblatt“-Umgebung den Terroranschlag von Ebergassing durchgeführt hat, und auch Purtschellers Kumpan Andreas Peham.

Andreas Peham ist ein ehemaliger Vorsitzender des Kommunistischen Studentenverbandes (KSV) und als „Schwindeldoktor aus dem DÖW“ bekannt, der sich selbst als Nichtakademiker ein Doktorat verlieh und unter dem Decknamen „(Dr.) Heribert Schiedel“ auftrat bzw. auftritt.

Daß man in der SPÖ erst 26 Jahre nach dem Ende des Weltkrieges ernsthaft an die Gründung eines DÖW gedacht hatte, mag wohl mit der hohen Quote „Ehemaliger“ (National-Sozialisten; siehe auch: „Wer einmal schon für Adolf war, wählt Adolf auch in diesem Jahr! – Die braunen Flecken der SPÖ“) zu tun haben. 1971 dürfte der linkslinke Flügel sich innerparteilich partiell durchgesetzt haben.

Jedlicka-Nachfolger im DÖW stammt aus Nazi-Familie

Der Jedlicka-Nachfolger von 1983 bis 2004, Dr. Wolfgang Neugebauer, war Dissertant bei Univ.-Prof. Jedlicka zum Thema „Geschichte der sozialdemokratischen Jugendbewegung in Österreich“ und stammt aus einer Nazi-Familie.

Der Vater Neugebauers hatte sein Heil als SS-Obersturmführer in der SS-Division „Das Reich“, die im Sommer 1944 in Oradour/Frankreich ein Massaker an 600 Zivilisten angerichtet haben soll, gefunden. Angeblich sei Neugebauers Vater aber zu diesem Zeitpunkt zur Ausbildung in der Junkerschule in Bad Tölz gewesen – auch der SS-Obersturmführer und Kreisky-Koalitionär Friedrich Peter war angeblich nicht an den Massakern seiner SS-Division beteiligt gewesen.

In einem Gespräch mit der Ex-KSV-Funktionärin und „Profil“-Journalistin Christa Zöchling, gibt Neugebauer allerdings zu, daß er heute [2006] eine Beteiligung seines Vaters an dem Massaker nicht ausschließen würde.

Neugebauer selbst ist ein treuer roter Parteisoldat, national-sozialistisches Gedankengut fand er vornehmlich bei Nicht-SPÖ-Mitgliedern: In der Broschüre „wertes unwertes Leben“ von BIZEPS – Behindertenberatungszentrum findet sich eine selten zu findende Geschmacklosigkeit Neugebauers: den jüdischen, sozialdemokratischen Wiener Stadtrat Julius Tandler, der lange vor den National-Sozialisten die Beseitigung „lebensunwerten Lebens“ propagiert hatte, bezeichnet Neugebauer als „durch und durch humanistisch gesinnten Stadtrat für Wohlfahrtswesen der Stadt Wien“.

In der national-sozialistischen Euthanasie-Station Schloß Hartheim bei Linz wurden Tandlers Ideen von den National-Sozialisten in die Tat umgesetzt.

Nachbemerkung

Die angesprochenen Vorfälle in Oradour-sur-Glane sind – wie von Lesern mehrfach angemerkt – mehr als umstritten. Der Ort dürfte ein Stützpunkt der französischen Partisanen gewesen sein, angeblich inklusive Waffen- und Munitionsdepots. Zuvor ist es zu zahlreichen Übergriffen auf Angehörige deutscher Wehrverbände durch französische Partisanen gekommen. So wurde u.a. der von den Partisanen aufgegriffene Sturmbannführer Kämpfe brutal mißhandelt und ermordet, was am Skelett noch zu erkennen gewesen sei, nachdem Frankreich dessen Grabplatz nach langem Verschweigen schlußendlich freigegeben hatte. Ebenso seien Sanitäter in ihrem Fahrzeug angebunden und bei lebendigem Leib verbrannt worden. Auch gibt es Meldungen, daß die während der Hausdurchsuchungen in die Kirche eingesperrten Frauen und Kinder durch eine Explosion darin befindlicher Munition der Partisanen zu Tode gekommen und nicht von den deutschen Truppenangehörigen getötet worden seien. Eine kritische Darlegung findet sich im Beitrag „Gauck in Oradour – Die große Lüge der Gutmenschen“, der sich auf den Besuch von Bundespräsident Gauck bezieht und der „gängigen“ Darstellung deutscher Kriegsverbrechen widerspricht. Zuvor hatten deutsche Bundespräsidenten einen Besuch in Oradour bewußt vermieden. [Ergänzung 11. Oktober 2013]

„Nec laudibus nec timore!“

Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch

Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.

 
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