Nach Kardinal Suenens sei das II. Vaticanische Konzil das ‚1789‘ der Kirche gewesen. Ist liberté gleich Religionsbeliebigkeit, égalité gleich Hierarchiesturz und fraternité gleich „ökumenische“ Vielgötterei?
Der liberal-reformistische Kardinal Léon-Joseph Suenens, immerhin einer der vier Konzilsmoderatoren, umschrieb das Konzil vielsagend: „Das Vaticanum II ist das 1789 der Kirche“. [Zitiert nach Marcel Lefebvre: Offener Brief an die Katholiken, 2. Aufl., Stuttgart: Sarto, 2004, S. 141]
Wenn das tatsächlich so ist, ist das II. Vaticanum striktest als glaubens- und kirchenzersetzend abzulehnen.
Nachstehender Artikel als Diskussionsaufforderung, dem aktuellen Aufruf von Papst Franciscus zu umfassendem Dialog folgend. Den nachstehenden Text dürfen wir an den Heiligen Vater mit der Bitte um plausible Widerlegung übermitteln.
Was ist der „Geist des Konzils“? Es ist der „Geist“ der Öffnung der Kirche zur Welt, deren Herrscher Satan ist. Dieser Geist des Konzils wird weitaus mehr beschworen als der Heilige Geist.
Statt sich für Jesus Christus zu öffnen, öffnete sich die Kirche für die antichristliche Loge.
Mit dem Zweiten Vaticanischen Konzil sind die Götzen der antikirchlichen Freimaurerei, nämlich „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ in die Kirche eingegliedert worden. Diese glaubenszersetzenden Götzen der Freimaurerei treten kirchenintern als „Religionsfreiheit, Kollegialität, Ökumene“ auf. Das, was vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil noch verbindlich war, wurde aktiv verdrängt.
Die im Anschluß an das Zweite Vatikanische Konzil provinziell gewordene, modernistische Liturgie ist zu einer Art Revolutionskult verkommen und alle Feinde der Revolution (die der Tridentinischen Messe die Treue halten) werden mit den Mitteln des innerkirchlichen Terrors verfolgt.
Derartige Verfallserscheinungen in der Kirche stehen im Einklang mit den kirchlich anerkannten Prophezeiungen der Gottesmutter in La Salette: „Rom wird den Glauben verlieren und Sitz des Antichristen werden“.
Zudem teilte uns die Mutter Gottes in La Salette mit, daß „das falsche Licht die Welt erleuchtet“. Die freimaurerische „Erleuchtung“ ist das Licht, das in die ewige Finsternis führt.
Papst Benedikt XVI. bezeichnete den Pastoralkonzilsgeist konsequenterweise als „Konzils-Ungeist“.
Das Zweite Vatikanische Konzil hat das kirchliche Lehramt mit dem jakobinischen Lehramt verbrüdert und die Götzen der französischen Pöbel-Revolution innerkirchlich erhöht:
Die Religionstreffen in Assisi veranschaulichen diese weltweite, freimaurerische Bruderkette der diversesten „Religionen“, die diversesten „Göttern“ huldigen.
Ein wirklicher Bruder ist aber nur derjenige, der den Willen des himmlischen Vaters erfüllt: „Denn wer den Willen meines himmlischen Vaters erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter“ (Mt 12,50).
Beim Religionstreffen der Bruderkette in Assisi soll wohl der Eindruck erweckt werden, daß Gott das Wohlgefallen an Seiner Kirche verloren hat und sich nun jeder Möchtegern-Religion erfreut, obwohl er in der Heiligen Schrift sagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich“ (Joh 14,6).
Die drei freimaurerischen Pöbel-Götzen sollen das Christentum verdrängen, was in der deutschsprachigen Kirchensteuer-Kirche erfolgreich von statten geht.
Der ewiggestrige „Geist“ des Konzils ist der „Geist“, der die Kirchen öffnet, um sie zu entleeren und die bloße Welt zu vergöttlichen: In NOSTRA AETATE kommt das Wort „Mensch“ 29 Mal vor, „Jesus“ kommt nur 1 Mal vor, während das Wort „Muslim“ immerhin 3 Mal vorkommt. Das Verhältnis der Nennungen von Gott zu Mensch beträgt laut NOSTRA AETATE mindestens 1 zu 29.
Eine dermaßen unverhohlene Selbsterhöhung des Menschen über Gott (wie wir sie nur aus der Loge kennen), kann nicht als eine Öffnung zu Jesus Christus hin verstanden werden, sondern ganz im Gegenteil.
„Nec laudibus nec timore!“
Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch
Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.