Häresie in Dedham

Am Mittwoch Abend [18. Juli 2013] sprach Ex-Monsignore Helmut Schüller in der „First Church and Parish“ in Dedham (Unitarier), nachdem infolge einer Entscheidung von Kardinal Sean O’Malley dem österreichischen Abweichler die [Katholische] Kirche St. Susanna in Dedham verschlossen blieb.

Schüller, Begründer der abweichlerischen österreichischen Pfarrer-Initiative und Verfasser des Aufrufs zum Ungehorsam, war ursprünglich zu einem Vortrag in der Kirche St. Susanna eingeladen worden. Seine Tour durch fünfzehn US-amerikanische Städte wurde von „Call to Action“, „FutureChurch“, „New Ways Ministry“, „Corpus“, „Dignity”, „Women’s Ordination Conference“ und der sogenannten „Voice of the Faithful“ finanziell gefördert.

Schüller sprach vor einer größeren Zahl älterer Weißer und verlangte, daß sich die Kirche dem „Modernen Denken“ öffnen müsse. Er akzeptierte verheiratete Priester, Priester in Partnerschaften, Frauen als Priester und laisierte Priester, die ihre Berufung im Stich gelassen haben.

Er befürwortete die Gabe der Heiligen Kommunion an Nicht-Katholiken, ehemalige Katholiken und Katholiken, die sich einer Todsünde schuldig gemacht haben. Schüller gab den von Laien geführten Gottesdiensten den Vorzug gegenüber Gottesdiensten durch angereiste Priester.

Ein Teil der Diskussion war der Frage der Erlösung gewidmet. Schüller behauptete, daß diese auch für Personen, die nicht der Kirche angehören, möglich sei: „Schlußendlich, wer ist ein Gläubiger?“ und: „Die Ungläubigen waren die Lieblinge von Jesus“.

Schüller behauptete auch, gegen die offizielle Lehre von zwei Päpsten, daß die Ordinatio Sacerdotalis, in der Papst Joahnnes Paul II. festgestellt hat, daß die Kirche „keinerlei wie auch immer geartetes Recht“ habe, eine Frauenordination zuzulassen, nicht unfehlbar sei.

C. J. Doyle, der Executive Director der „Catholic Action League“, kommentierte: „Obwohl die Medien Schüller als ‚Reformer‘ bezeichnen, hat dieser nichts zu sagen, was nicht entweder als katholisch oder als reformatorisch bekannt ist. Er plädiert für eine Anpassung an herrschende Kultur, eine Unterwerfung unter säkulare Werte und eine Kapitulation an den Zeitgeist.“

„Eine authentische katholische Reform ist durch Buße für Sünden, innere Bekehrung und das persönliche Streben nach Heiligkeit gekennzeichnet. Heiligkeit nicht ‚Strukturänderung‘ ist das Ziel einer echten Reform. Die protestantische Auslegung von Reform hat stets einen revolutionären Umsturz in Fragen der Lehre, der Disziplin und der Liturgie mit sich gebracht. Schüllers Ansatz ist ein deutlich neo-protestantischer, vielleicht sogar ein klassisch-protestantischer. Das zeigt sich nicht nur in seinen Angriffen auf den Heiligen Vater und die Bischöfe, sondern in seinem Streben, die zentrale Bedeutung der Messe im Katholischen Leben und Kult herabzusetzen, sowie in seiner impliziten Leugnung der Realpräsenz Christi bei der Eucharistie, indem er die Gabe der Kommunion trivialisiert.

Schüllers Vision für die Kirche als intellektuelle Anbiederung, doktrinäre Irrtümer, moralische Korruption, institutionelle Zersplitterung und spirituelle Sterilität. Er und seine Anhänger sind am Weg zum Schisma. Die gute Nachricht ist, wie es aus der Altersstruktur seines Publikums abzuleiten ist, daß dieses Schisma, wenn es kommt, auf bourgoise Vertriebene der 1960er Jahre begrenzt sein wird.“

Hinweis

Hervorhebungen und Übersetzung durch kreuz-net.info
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