Freitag, 19. Juli 2013
Italien

Ein Orang Utan in Italiens Regierung?

Die illegal eingewanderte italienische Integrationsministerin Kyenge provoziert bewußt und erhielt die „passende“ Antwort vom Lega-Nord-Senator Roberto Calderoli.

Der unhaltbare Vergleich der linken Integrationsministerin Kyenge mit einem Orang Utan war die Antwort auf ihre bewußt gesetzten Provokationen, wie etwa Italien sei ein Mischlingsland [Bildmontage]

Polygamistenfamilie

Kashetu Kyenge stammt aus einer kongolesischen Negerhäuptlingsfamilie, sie wurde 1964 in Lubumbashi geboren.

Ihr Vater ist praktizierender Vielweiberer, er ist gleichzeitig mit vier Frauen verheiratet, mit denen er die stattliche Zahl von 39 Kindern hat. Kashetu (alias Cécile) ist eines davon.

Kashetu kam 1983 illegal nach Italien, erst durch die Hilfe eines „katholischen“ Vereins erhielt sie nachfolgend einen legalen Aufenthaltsstatus. Studium der Medizin an der Katholischen Universität Herz Jesu (Università Cattolica del Sacro Cuore) in Rom, Ausbildung zur Augenärztin.

Sozialistische Parteilaufbahn

Die Einwanderungsaktivistin, die sich vor allem für die Einbürgerung von Afrikanern einsetzte, erhielt 2004 in Modena einen Sitz einer Linkspartei im Rat eines Stadtbezirks.

Ab 2009 war sie Regionalleiterin der linken „Demokratischen Partei“ (Partito Democratico, PD) und Mitglied des Provinzialrates der Emilia-Romagna.

Den Bock zum Gärtner gemacht

Nach ihrem Einzug in die Abgeordnetenkammer präsentierte sie einen Gesetzesentwurf, der allen in Italien geborenen Kindern von Einwanderern sofort die italienische Staatsbürgerschaft zugesprochen hätte – auch den Kindern illegal Eingewanderter.

In Italien ist nach geltendem Recht die Verleihung der Staatsbürgerschaft an Einwanderer erst mit dem 18. Lebensjahr möglich.

Seit der letzten Regierungsbildung am 25. Februar 2013 ist sie unter Premierminister Enrico Letta amtierende Ministerin für Integration.

Stolz, eine Negerin zu sein

Die Bezeichnung, sie sei eine „Farbige“ hat Kyenge bei einem Pressegespräch Anfang Mai zurückgewiesen: sie sei eine Schwarze, also eine Negerin, und sie sei stolz darauf.

Bewußte Provokationen

Kyenge provoziert bewußt: Ihre Aussage, Italien sei ein „Mischlings-Italien“ führt zu heftigen Reaktionen gegen sie.

Schon deshalb, weil die sogenannte „Italianità“, das gemeinsame Bekenntnis zu einem gemeinsamen Italien, mehr als brüchig ist, auch ohne die dies verschärfende Ausländerproblematik mit der damit einhergehenden Ausländerkriminalität.

Repatriiert sofort Kyenge!

Zahlreiche Italiener reagierten auf ihre Ernennung abweisend. So berichten italienische Medien von massiven Beschimpfungen in den sozialen Netzwerken und zahlreichen Wandaufschriften gegen sie.

Am „Liceo scientifico Cornaro“ in Padua wurde in einer Aufschrift ihrer sofortige Rückführung in ihre kongolesische Heimat gefordert: „Italien ist kein Mischlingsland!“

Totalopposition der „Lega Nord“ gegen Kyenge

Bereits kurz nach ihrem Amtsantritt hat Matteo Salvini von der lombardischen Lega Nord wegen ihrer Ausländerpolitik die Totalopposition gegen Kyenge angekündigt.

Irrigerweise glaubt sie, daß ihre Stammeskultur die italienische Hochkultur bereichern könnte.

Italien hat ein massives Problem mit afrikanischen Einwanderern. Nicht nur in Lampedusa, sondern vor allem auch im Norden Italiens. Hier hat sich in vielen Orten eine Parallelgesellschaft gebildet.

Die konservative norditalienische Partei „Lega Nord“ zeigt diese Problematik seit Jahren konsequent auf.

Die US-Suchmaschine Google setzt unverständlicherweise zu „News zu Orang Utan“ das Bild der Einwanderungsministerin [Quelle: Bildschirmcopie google.at]

Politische Gegenprovokation

Als nun der Vizepräsident des italienischen Senats, Roberto Calderoli, bei einer Veranstaltung der „Lega Nord“ sagte, Kyenge erinnere ihn an einen Orang Utan, erhielt er stürmischen Applaus der Anwesenden – und heftige Attacken der linken Einwanderungsprotagonisten und Mulit-Kulti-Illusionisten.

Roberto Calderoli sei überdies bereits durch „schwulenfeindliche“ und rassistische Äußerungen aufgefallen. So habe er die französische Fußballnationalmannschaft (die tatsächlich eine Art Einwanderermannschaft ist) als vorwiegend aus „Niggern, Moselms und Kommunisten“ bestehend bezeichnet.

Auch der mumienartige italienische Staatspräsident Giorgio Napolitano klagte über den härter gewordenen Umgangston in der politischen Auseinandersetzung.

Nach Kyenges Aussagen wolle auch Napolitano allen in Italien geborenen Ausländern die italienische Staatsbürgerschaft verleihen.

Eine Klarstellung Calderolis kam bei der Empörungsindustrie nicht besonders gut an: Der Orang-Utan-Vergleich sei kein politisches, sondern ein ästhetisches Urteil gewesen.

„Nec laudibus nec timore!“

Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch

Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.

 
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