Freitag, 28. Juni 2013
Nationaler Eucharistischer Kongreß

Kennt Bischof Stephan Ackermann gar ein Schwulen-Gen?

Der Bischof von Trier sieht die „Tötungspille danach“ als Thema für den Biologieunterricht und vergleicht die angeblich vererbte Homo-Perversion mit dem Sakrament der Ehe – Querschüsse vom „Nationalen Eucharistischen Kongreß“

Bischof Stephan Ackermann und die Eingebung von der Existenz eines Homo-Gens [Bild: Domradio.de, Vorschaubild: Bistum Münster]

Nationaler Eucharistischer Kongress im Bistum Köln

Kardinal Meisner umriß anläßlich einer Einladungsbotschaft an die Katholiken aller deutschen Diözesen zum diesjährigen Eucharistischen Kongreß Anfang Juni in Köln: 

„In der Eucharistie hat Christus sich selbst der Kirche hinterlassen. Das ist ein ungeheurer Schatz im Acker! Den zu heben, ist die Intention, die Absicht des Eucharistischen Kongresses!“

Der Eucharistische Kongreß war vom Kölner Erzbischof in Reaktion auf die sich immer weiter vom Katholizismus entfernenden Katholikentage des „Zentralkomitees der deutschen Katholiken“ (ZdK) organisiert worden – quasi Katholischer Glaube (und Lehre) statt „Dialogbesoffenheit“ der Laienfunktionäre, Rückbesinnung auf den Kern des Glaubens statt reflektionsloses Gutmenschentum.

Kontrastprogramm von Bischof Ackermann am Eucharistischen Kongreß

In Fragestunden stellten sich der Bischof von Essen und Bischof Ackermann von Trier den Teilnehmern.

Und hier durfte man Sonderbares vernehmen:

Bei Fragen zur „Tötungspille danach“ wimmelt Bischof Ackermann ab: Diese sei für ihn eher ein Thema für den Biologie- und Ethikunterricht als für die Kirche St. Aposteln.

Das bischöfliche Märchen von der genetisch festgelegten Homosexualität

Ganz anders sein Interesse beim Thema der gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, die die Katholische Morallehre den „Sünden wider die Natur“ zurechnet.

Die Homos könnten es sich nicht aussuchen, ob sie sich zu anderen Homos hinzugezogen fühlten, sprach der Bischof. 

Rom-Beruhigungsclausel

… wenngleich der Mensch von Gott als Mann und Frau geschaffen sei. 

Diese Floskel der Homo-Lobbyisten aus den Reihen des homophilen Klerus kennen wir schon vom „Kardinal von Stützenhofen“, S. E. Christoph Schönborn, als er in London bei einem Vortrag in der National Gallery für die rechtliche Anerkennung der Homo-Perversion warb.

Danach wieder Homo-Ideologie

Die Kirche dürfe nicht den Blick auf „andere Realitäten“ verschließen: Wenn zwei Homos ineinandergeraten, käme es aus der Sicht der Kirche (!) auf dasselbe an wie in der Ehe: Treue, Partnerschaft, Verbindlichkeit, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ von Bischof Ackermanns neuen Thesen in der Ausgabe vom 7. Juni 2013.

Bischof Ackermann kennt ein Homo-Gen, die Wissenschaft nicht

Die sexuelle Abnormität also genetisch bedingt? Sonderbares aus dem Mund eines Bischofs.

Selbst die suchfreudigsten Wissenschaftlicher fanden bisher nichts, was die bischöfliche These unterstützt. Nicht einmal etwas, daß sich beim allerbesten Willen als Hinweis auf eine genetische Determinierung des abnormen Sexualverhaltens mißbrauchen ließe.

Homosexualität eine „infantile Schädigung“

Selbst für den Kinderschänder Otto Mühl – dem man wohl nicht absprechen kann, daß er sexuellen Perversionen abgeneigt gewesen sei – war Homosexualität nur eine „infantile Schädigung“.

Bischof Ackermanns Sonderweg

Der Trier Bischof hatte im Februar 2013 anläßlich des Amtsverzichts Seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI. vermeint, dies sei „ein Schritt in Richtung Moderne“.

In welche aber, frägt man sich. – In eine Moderne, in der sich die Kirche am Zeitgeist orientiert? Oder gar an die Zurufen der linken Medien wie bei der „Mißbrauchsaufarbeitung“?

So ist er als deutscher „Mißbrauchs-Bischof“ mit der „Mißbrauchsaufarbeitung“ gescheitert, weil sein Vertrauen zu dem von ihm beauftragten Kriminologen Christian Pfeiffer zerrüttet sei.

Streitpunkt war offenbar, daß der Abschlußbericht auch die Sicht der Bischöfe enthalten sollte, was der Kriminologe abgelehnt haben soll.

Warum die Kirche externe „Fachleute“ für die Klärung von inakzeptablen Übergriffen auf Kinder und Jugendliche benötigt, hat Bischof Ackermann bis dato nicht darlegen können.

Schon die deutsche Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach hat auf die sachlich völlig haltlose Überbewertung der im Vergleich (!) zu nichtkirchlichen Schulen und Heimen (Stichworte Odenwaldschule oder Mißbrauchsanstalt am Wilhelminenberg im Roten Wien) geringe Zahl von Übergriffen hingewiesen.

Allein die Vielzahl der in der Kindermißbrauchsanstalt des Roten Wien am Wilhelminenberg sexuell systematisch mißbrauchten Kinder überschreitet die Zahl der „Mißbräuche“ (inkl. Tachteln) im Umfeld der Katholischen Kirche seit dem Zweiten Weltkrieg in Österreich – in nur einem einzigen, sozialistisch geführten Kinderheim!

„Sonntagsmesse … uncool“

Mit Glaubensunterweisung im klassischen Sinn habe das obgenannte Treffen Bischof Ackermann nichts zu tun gehabt, resümiert der „Kölner Stadtanzeiger“.

Bischof Ackermann verstehe es, wenn Jugendliche „die Sonntagsmesse oder Bischöfe uncool finden“, ihn störe vieles an der Kirche, die „Trägheit, Mißgunst, Karrieresucht“ etwa – ein Modernistenbischof wie aus dem Bilderbuch.

„Nec laudibus nec timore!“

Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch

Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.

 
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