Auftritte des Ungehorsams-Pfarrers Helmut Schüller auch in der Diözese Boston untersagt – Kardinal Schönborn deckt weiterhin Hw. Schüllers Treiben.
Hw. Schüller plant, statt sich um seine Aufgaben als Pfarrer in Probstdorf zu kümmern, ab Mitte Juli (16. Juli bis 7. August 2013) eine Vortragsreise in die USA, wohl um auch dort die Gläubigen gegen Rom, gegen den Zölibat und für das nicht mögliche Frauenpriestertum aufzuhetzen.
Beworben wird die Vortragsreise als „The Catholic Tipping Point“, die von eine Koalition mehrerer linker Organisationen getragen wird, darunter „Voice of Faithful“, berichtet die Tageszeitung „Boston Globe“.
Wahrheitswidrig bewirbt „The Catholic Tipping Point“ die Anti-Rom-Tour Hw. Schüllers mit der Aussage, daß der „Aufruf zum Ungehorsam“ von einer Mehrheit der österreichischen Priester unterstützt würde („‚Call to Disobedience‘, signed by a majority of Austrian priests“), in einer Reaktion auf die Untersagung durch Kardinal Sean O'Malley wird sogar das Märchen von einer angeblichen Unterstützung durch 70 Prozent der Priester verbreitet.
Insbesondere den Vertretern von „Voice of Faithful“, die im Zuge der Mißbrauchsfälle in den USA im Jahre 2002 entstanden ist, kann Hw. Schüller erklären, warum er in seiner Priester-Initiative zwei Mißbrauchstäter erst spät und erst auf öffentlichen Druck ausgeschlossen hat.
Jetzt hat Kardial Sean O'Malley über seinen Sprecher „Einzelpersonen keine öffentlichen Auftritte in katholischen Pfarren oder bei kirchlichen Ereignissen zu erlauben, wenn deren Positionen der katholischen Lehre widersprechen“.
Kardinal Sean O'Malley ist einer der acht Kardinäle, die der Heilige Vater als Berater für die Zeit seines Pontificates ausgewählt hat.
Ein Laie der Pfarre St. Susanna in Dedham (Vorort von Boston) bestätigt laut kath.net, daß „Kardinal Sean jedes Auftreten von Pfr. Schüller in jedem katholischen Eigentum der Erzdiözese verbiete und daß wir dieser Anweisung Folge zu leisten hätten.“
Daraufhin verlegte man den Auftrittsort von Hw. Schüller in eine Unitarier-Kultushalle.
Auch die anderen Selbstdarstellungsplätze von Hw. Schüller finden an Orten von Sekten und nichtkatholischen Glaubensgemeinschaften statt:
Bereits Anfang 2013 haben erfreulicherweise die Generalvikare Georg Kestel vom Bistum Bamberg und Isidor Vollnhals vom Bistum Eichstätt dem Nürnberger Stadtdekan untersagt, kirchliche Räumlichkeiten für Hw. Schüllers geplanten Vortrag zu verwenden.
Der Nürnberger „Katholikenrat“ bedauerte zutiefst, daß die Kirche die antikatholische Propaganda nicht zuließ.
Schüller hätte damals von der Regensburger Kirchenrechtlerin Sabine Demel mit dem Vortrag „Unser Pfarrer ist eine Frau“ unterstützt werden sollen.
Erst Ende Juni hat der Vorsitzende der Glaubenscongregatrion, Bischof Gerhard Ludwig Müller, den „Aufruf zum Ungehorsam“ zweifelsfrei bewertet: Der Aufruf, „der kirchlichen Gehorsam als blinde Gefolgschaft verleumdet und in Widerspruch zur Mündigkeit im Glauben setzt, widerspricht dem Dienst des Priesters.“
In der Erzdiözese Wien findet Ex-Monsignore Schüller massive Unterstützung durch Kardinal Schönborn und dessen subalterne Anti-Rom-Truppe: Er beläßt ihn nicht nur als Universitätsseelsorger, Mitglied des Priesterrates, Pfarrer von Probstdorf, sondern läßt ihn auch weiterhin in der offiziellen Kirchenzeitung der Erzdiözese („Sonntag“) schreiben.
Eine Unterstützung durch den Wiener Kardinal dürfen sich die Bischöfe offenbar nicht erwarten, welche die Verbreitung antikatholischer Forderungen in ihren Diözesen nicht wünschen.
„Nec laudibus nec timore!“
Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch
Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.