Montag, 27. Mai 2013
Sexualstraftäter

Ein Perversling weniger

Der von der Linken bejubelte Kinderschänder Otto Mühl ist in Portugal im Kreise der letzten Unbelehrbaren ad inferos abgefahren.

Nebst Verhöhnungen von Christus und Geistlichen gehören Sodomie-Darstellungen zum Lieblingsrepertoire des Kinderschänders Mühl [Pressebild/MAK/Katalog 1998]

Sigmund Freuds Erbe

Otto Mühl (auch Muehl), Jahrgang 1925, Leutnant der Wehrmacht, von der Linken hochgejubelter Kinderschänder, war fast zehn Jahre hindurch „Zeichenlehrer“ in einem Heim für emotionell geschädigte Kinder, das Eva Rosenfeld, eine Schülerin von Sigmund Freud geleitet hatte.

Für „Kunstaktionen“ macht Mühl, der mit dem Perversling Hermann Nitsch befreundet ist, mehrfach „Bekanntschaft“ mit der Polizei und dem Gefängnis.

Nach der zu erwartenden Scheidung beginnt Mühl in Wien eine Versuchswohngemeinschaft mit Gelegenheitsarbeitern. Man ernährt sich u.a. von Wurstresten.

Sexuelle Befreiung: keine Toilettentüren

Hier will er eine „Gegengesellschaft“ entwickeln: Radikale sexuelle „Befreiung“ z. B. durch das Öffnen der Toilettentüren, Aufhebung der Trennung von öffentlich und privat, durch real existierenden Anarchismus. Psychoanalytische Sitzungen sollten von sexuellen Zwängen wie der sexuellen Zweierbeziehung befreien. Ein gemeinsames Hochbett half dabei.

Mühls Gesellschaftsexperiment zog die gestörte Hippie-Generation wie der Dreck die Fliegen an: Die Kommune wuchs und übersiedelte 1972 in den Friedrichshof im Burgenland. Nach einer gescheiterten eigenen Beziehung verordnete Mühl das Ende der Zweierbeziehungen in der Kommune und den Beginn des Rudelkonkubinats, persönliches Eigentum wurde durch Gemeinschaftseigentum ersetzt. Rituell wurde der „Vater- und Muttermord“ praktiziert.

Homosexualität: eine „infantile Schädigung“

Selbst hier galt Homosexualität als eine „infantile Schädigung“, die Kommune nahm die Geschädigten nicht auf.

In den 1980er Jahren irritierten AIDS und staatsanwaltliche beauftragte Aktionen die Sekte zusehends. Die Zahl der Sektenmitglieder ging auf die Hälfte der bis zu 700 Kommuneninsassen zurück.

Schlußendlich scheiterte der Gesellschaftsversuch, der sich auf die portugiesische Insel La Gamora ausgeweitet hatte, es setzten sich wieder die natürlichen Zweierbeziehungen durch, ebenso hierarchische Strukturen wie das „Herrenhaus“ für die Mühl-„Führung“ und die „Bananenhalle“ für den subalternen Rest.

Kindesmißbrauch

Otto Mühl ließ man lange gewähren. Erst 1991 griff der Strafrichter nach Mühl und seiner Konkubine, die die Jugendlichen in die „Sexualität“ eingeführt hatte: beide wurden wegen Mißbrauchs Minderjähriger (Beischlaf mit Unmündigen, Unzucht und Vergewaltigung) zu Haftstrafen verurteilt, Mühl zu sieben Jahren Haft, sie zu einem Jahr – ein die Opfer verhöhnend geringes Strafmaß, wenn man die Systematik, Dauer und den Umfang der Straftaten bedenkt.

Vom Prozeß berichten Betroffene: „Nach den bewegenden Schilderungen der sieben, von Mühl mißbrauchten Mädchen folgte – unter Ausschluß der Öffentlichkeit – die Video-Vorführung eines Zusammenschnittes verschiedener Selbstdarstellungsabende am Friedrichshof. Neben Gewalttätigkeiten Otto Mühl's war mehrfach seine Frau Claudia zu sehen, wie sie minderjährige Buben vor einem enthusiastischen Publikum zum Oralverkehr nötigte. ‚Ich habe die Filme gesehen, sie übertreffen alles Bisherige‘, sagte die Richterin anschließend.“

Der Staatswanwalt im Prozeß gegen Mühl: „Was ein KZ ist, wissen wir aus der Geschichte. Was die Mädchen am Friedrichshof mitmachen mußten, war genauso schrecklich. Otto Mühl  hat Terror ausgeübt, mit Menschen experimentiert, er hat sie manipuliert“.

Der Kinderschänder Mühl blieb uneinsichtig: „Ich bin kein Kinderschänder. Das waren alles entwickelte Mädchen.“

Ehemalige Kommunenmitglieder sprechen von „100 Kinder[n]“, die Mühl „mißhandel, blutig geschlagen, sexuell mißbraucht hat“.

Mühls letzte Konkubine bezeichnete dies als „generationsübergreifenden Zärtlichkeitsaustausch“.

In einem Zeitungsinterview mit „Der Spiegel“ berichten 2004 zwei Mißbrauchsopfer, sie „seien zur Zeit der Gerichtsverhandlung gegen Mühl von Ex-Kommunarden gezwungen worden, nicht über die Geschehnisse zu reden“.

Mühl hatte vor dem Prozeß offenbar systematisch Beweismaterial vernichtet, so auch die Tagebücher von Kindern und Jugendlichen der Kommune. Diese sind zu Mühls „Aschebilder“ verarbeitet worden.

Verteidiger von Mühl war der Wiener Anwalt Eduard Wegrostek.

Von der Strafverfolgung der Mittäter und Mittäterinnen (oft die eigenen Mütter) sahen die Gerichte ab. Durch den einen Prozeß sollte die Öffentlichkeit ruhiggestellt werden, der Rest der Täter sahen sich exkulpiert.

Mißbrauch von Kindern durch Linke:
Kein Problem für die Linke

Nach der Haftentlassung im Jahr 1998 bot der damalige Burgtheater-Director Claus Peymann (der zuvor schon für RAF-Terroristen Geld gesammelt hatte) dem Kinderschänder das Wiener Burgtheater zur Selbstdarstellung an.

1998 und sechs Jahre später, 2004, organisierte der Geschäftsführer des Museums Angewandter Kunst in Wien (MAK) Peter Noever, der sich 2011 mit dem Vorwurf der Veruntreuung von Anstaltsgeldern herumschlagen mußte, eine Mühl-Bejubelungs-Ausstellung.

Vorwand: Mühl sei einer der Mitbegründer des „Wiener Aktionismus“ (einer Gruppierung, deren „künstlerische Qualität“ sich vor allem durch Urinieren und Kotabsetzen auf der Bühne manifestierte).

Günter Brus, „künstlerisch“ von ähnlicher Qualität wie Mühl, sucht zu Mühl Distanz und bezeichnet diesen als „Kunst-Ceaucescu mit seiner Kinderschänderei“.

Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer zählte mit einem von Mühl angefertigten Portrait zu den Leihgebern dieser Ausstellung.

Ausstellung löst Gegenreaktionen aus

Auf die Ausstellung reagierten ehemals von Mühl Mißbrauchte. Auf der Internetseite re-port.de erfährt man von den perversen Machenschaften Mühls Näheres.

So ist zu lesen:

„Silke: Als damals abzusehen war, dass es zum Prozess kommen würde, da hat Otto Angst bekommen. Dann hat der die Finger von uns Mädchen gelassen und hat dann aber eine Liste erstellt, welche erwachsenen Männer (ich war da knapp 14 Jahre oder noch nicht einmal, ich weiß es nicht), mit uns schlafen sollten. Davor hatte es Listen gegeben, dass wir mit den Gleichaltrigen, auch Geschwistern und Halbgeschwistern, schlafen mussten. Die Liste wurde von einer erwachsenen Frau geführt und die hat uns alle eingeteilt. Sie hat Einfluss darauf genommen, mit wem man schlafen musste.

Nena: Wir durften uns nicht verlieben, nicht einmal in die Gleichaltrigen. Aber wie soll ich mich denn mit 13 Jahren in ein Monster von 64 Jahren verlieben? Das habe ich persönlich auch nicht gepackt. Das war alles ein Horror.

Er (Otto Mühl) war so eifersüchtig, dass er den Ausspruch gemacht hat, wortwörtlich: ‚Wenn ihr einem Gleichaltrigen (also unseren Brüdern, unseren Spielgenossen) begegnet, dann Kopf runter und spurten, schnell.‘ Und wenn man zufällig im gleichen Reitstall beim Sattelzurückbringen einem Jungen begegnete, konnte das schwere Bestrafungen nach sich ziehen. Wir durften mit denen gar nicht mehr reden und wurden auch wohnmäßig von den Jungen getrennt.

... Der Otto Mühl hat nicht nur uns Mädchen während der Kommunezeit misshandelt, sondern auch die Jungen wurden missbraucht, geschlagen, gedemütigt. Und einschätzen, was gravierendere Folgen hatte, sollte und kann man auch nicht. Es war für uns alle Missbrauch an unseren Körpern und Seelen. Es gibt kein Kind, das nicht mit Verletzungen aus der Kommune herausgegangen ist. Er kann keinem Kind was Gutes geben. Egal, ob es jüngere oder ältere Mädchen sind oder jüngere oder ältere Jungen. Und dass dieser Sachverhalt so selbstverständlich hingenommen wird, gesellschaftlich!?

... Wir waren wie Heimkinder, Tag und Nacht immer zusammen. Wir hatten keinen Elternbezug, keine Familie gehabt. Das hat uns Kinder zusammengeschweißt. Damals wurden die Kinder teilweise schon mit 3 Wochen ihren Müttern weggenommen. Der Otto wollte diese engen Beziehungen zwischen Eltern und Kindern nicht. Es gab keine Person, die sich um dich als Kind persönlich gekümmert hat. Wenn du gestraft wurdest, da fragte keiner, wie es dir geht, oder ob du krank davon wirst. Oder z. B. das Kinderpalaver, was täglich stattfand, wo man in der Öffentlichkeit gedemütigt oder gestraft wurde, da fragte keiner, wie du damit fertig wurdest. Das Palaver war ein Treffen nach der Schule, wo der Otto über die Kinder gerichtet hat. Das war immer total nach Laune. Wir hatten eigentlich immer Angst gehabt. Wir fragten uns immer, hat er heute gut oder schlechte Laune, oder war "strenge Welle" oder war er milde? Seine Erziehungsmethoden sind willkürlich gewesen. Zeitweise hat der Otto einen gestraft, wenn einem in der Schule der Bleistift heruntergefallen ist, zufällig. Oder wenn man mehr als 10 Minuten geduscht hatte. Alles war willkürlich. Strafen waren zum Beispiel: mit nackten Händen Blätter aus dem zufrierenden See im Winter klauben, oder Hagebutten pflücken. Ich habe jeden Tag von Mühl Strafarbeiten bekommen. Es wurden Kinder vor 100 Leuten in die Mitte (beim Palaver) zitiert, dort erniedrigt, beschimpft, das ist ja auch nicht lustig!

... Es wurden ja auch Filme in der Kommune gedreht. Da wurde eine Zwangsjacke für eine Filmszene mitgebracht. Da hat er plötzlich die Idee gehabt: "Setzen wir sie in der Schule ein". Ich wurde im Alter von 10 Jahren in die Zwangsjacke gesteckt (hauptsächlich nur ich und ein anderes Mädchen), dann mit den Füßen an einem Stuhl gefesselt. Und da ich dann geschrien und gespuckt habe und um mein Überleben geschrien habe, da haben sie mich noch geknebelt. Nach einiger Zeit hat der Otto dann bestimmt, dass die Zwangsjacke doch nicht mehr in der Schule einsetzt werden sollte.

... Otto hat mache Kinder gar nicht gemocht, die kamen dann besonders dran. Z. B . hat er einen Jungen blau geschlagen, und der wurde dann noch vom Otto beschimpft, dass er jetzt extra bluten würde. Wie kann man denn extra bluten?! Wir sind gefesselt worden, geschlagen, vor 100 Leuten in der Mitte heruntergemacht worden. Oder ich sollte vor allen Leuten in der Mitte tanzen, wollte das aber nicht, dann hat der Otto die Idee gehabt vielleicht schlagen, und hat mich vor allen Leuten geschlagen, und noch mal schlagen, aber ich habe nicht getanzt.“

Huldigung des Kinderschänders durch das Leopold-Museum

Im Juni 2010 präsentierte das Wiener Leopold-Museum in Kenntnis der Mißbrauchsfälle eine Huldigungs-Ausstellung zu Mühl. Die rund 100 Bilder stammten aus der (rund 240 Mühl-„Bilder“ umfassenden) Sammlung „Leopold II“ des Wiener Arztes Dr. Leopold, der (zur richtigen Zeit) eine Vielzahl der eher perversen Bilder Schieles sammelte. Auch Schiele malte mit Vorliebe, vor allem in Krumau, Aktbilder junger Mädchen, wurde deswegen auch – bei einem beigefügten Mißbrauchsverdacht – verurteilt und in Haft genommen.

Das Leopold-Museum erklärte, Bilder von Mißbrauchsopfern „bewußt nicht zu zeigen“. Offenbar hat man derartige aber angekauft.

In einem persönlichen Gespräch mit dem Kunstsammler Wilfried Daim erzählte dieser dem Autor dieser Zeilen, Dr. Leopold hätte ihm von der erotisch-sexuellen Wirkung der Darstellung von Achselhaaren eines Schiele-Bildes auf Leopold vorgeschwärmt. Dies sei mit ein Motiv für den Erwerb des Bildes gewesen.

Ähnliche Motive mögen für den Erwerb der Mühl-Bilder mitgespielt haben.

Wo blieb die monatelange Aufarbeitung der Kinderschändung?

Die Sympathien der Linken hat der Kinderschänder Otto Mühl jedenfalls. Der linken Politiker und vor allem der durch und durch linken Medien. Deshalb blieben auch die monatelange Aufarbeitung und die in anderen Fällen vielfach publizierte Forderung nach Entschädigungen aus. Welch ein Unterschied!

„Nec laudibus nec timore!“

Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch

Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.

 
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