Freitag, 11. Jänner 2013
Asylantenmißbrauch

Hungerstreik zwischen den Mahlzeiten?

Votivkirche in Wien: Linksextreme Organisationen wie 'no-racism.net' instrumentalisieren Einwanderungswerber – Kirche mittlerweile gesperrt

Votivkirche in Wien: Müllablagerung vor dem Hauptportal, Bild: kreuz-net

Infolge eines mit Organisationsschwierigkeiten abgehaltenen, aber dennoch ‚spontanen‘ Marsches vom Einwandererzentrum Traiskirchen nach Wien kam es vor der Votivkirche zur Errichtung eines „Protestcamps“ und am 18. Dezember 2012 zur Besetzung der Votivkirche in Wien.

„Dass am 18. Dezember, gerade sechs Tage vor Weihnachten, sich Flüchtlinge in eine Kriche [sic!] begaben, um dort für ihre Rechte zu kämpfen, entfachte neue Diskussionen. Viele, die sich bisher zurück gehalten hatten, mischten sich plötzlich ein. Die Medien waren schnell vor Ort und die Votivkirche wurde zu einem Ort der Auseinandersetzung rund um die Flüchtlingspolitik in Österreich.“, berichten die No-Rassisten mit einem für die Haltung der Kirche in dieser Frage bezeichnenden Schreibfehler.

Caritas und Diakonie versorgen die Einwanderungswerber und die „Aktionisten“. Der Pfarrer der Kirche, der sich gegen die Besetzung gewehrt hat, wird durch die Caritas „entlastet“.

Auf der Extremistenseite ‚no-racism.net‘ ist auch der Grund für die Besetzung zu lesen: „Der Dienstag, 18. Dezember 2012 wurde wohl auch deshalb für den Schritt in die Kirche gewählt, weil dieser Tag zum globalen Aktionstag für die Rechte von Migrant_innen und Flüchtlingen erklärt wurde und seit letztem Jahr verstreut über den Globus Aktionen statt finden und die alltäglich stattfinden Proteste sichtbarer gemacht werden.“ Ein Glück, daß dies die Einwanderungswerber noch rechtszeitig erfahren haben!

Knapp vor der Räumung des „Protestcamps“ hielt man Nachschau, wie es denn den Einwanderungswerbern in der Kirche gehe. Und: Welch’ eine Überraschung, es gab keine.

In dem Beitrag „Asylbetrug und Gesellschaftszerstörung“ in Andreas Unterbergers Internet-Tagebuch wird von einer asylantenfreien, dafür aber nach Urin stinkenden Kirche berichtet. Ein äußerst lesenswerter Bericht. So eine Ortsbeschau weiß man fürderhin zu vermeiden und sperrt unliebsame Besucher aus.

Die „grüne“ Volksanwältin Maria Stoisits ermittelt zwischenzeitlich, ob die Ende Dezember 2012 erfolgte Räumung dieses „Camps“ im Park vor der Kirche nicht doch bloßer Rassismus der Polizei gewesen sei.

Wien, Votivkirche, Seiteneingang. Quelle: kreuz-net

„Gebt die Kirche endlich frei!“

Mittwoch, 9. Jänner 2013, Wien, Votivkirche. Vor dem Hauptportal zur Kirche empfängt den Kirchgänger eine Müllablagerung mit einem Ständer, auf dem auf eine Spendenmöglichkeit am Seitenportal hingewiesen wird. Ein unwürdiger Zustand.

Die Kirchentüre ist versperrt. Darauf ein Schild: „Die Kirche ist während folgender Meßzeiten geöffnet: Samstag Vorabendmesse 18–19 Uhr, Sonntag 10 Uhr Pfarrmesse, 11 Uhr 15 mehrsprachige Hl. Messe.“ Und darunter: „Gebt die Kirche endlich frei!“

„Artfremde Haltung“ von Einwanderungswerbern

Auch das Seitenportal ist versperrt. Zwischen Gitter und Kirchentüre sind rechts zwei Mobil-WCs aufgestellt. Die beiden kurz anwesenden ausländischen einwanderungswilligen Kirchenbesetzer machen jedenfalls nicht den Eindruck eines fast dreiwöchigen Hungerstreiks.

Die Vorstellung erscheint schrecklich, als Moslem fast drei Wochen in einem Gebäude einer fremden Religion eingesperrt zu sein, noch dazu auf deren Geheiß im Hungerstreik – laut „Kronen Zeitung“ (13. Jänner 2013, S. 15) sogar „ohne Nahrung und Wasser“ – befindend. 

Doch alles nicht so schlimm: Die Einsitzer können jederzeit die Kirche verlassen, erhalten eine Art Passierschein, mit dem sie wieder Einlaß erhalten. Da läßt sich ein Hungerstreik doch gleich viel besser aushalten! Wir wollen aber nicht gleich unterstellen, daß sie um die Ecke Hammelspießchen verschlingen. Ein bißchen ausgezerrter hätte ich mir aber schon Personen nach knapp drei Wochen Hungerstreik vorgestellt.

Zwei Angestellte des von der Caritas beauftragten Sicherheitsdienstes ÖWD – Österreichische Wachdienst bewachen das Gitter. Die Kirche sei für die Öffentlichkeit gesperrt. Meine Nachfrage, ob ich als Katholik in die Katholische Votivkirche eingelassen werde, wird verneint. Mein Versuch, ich wollte vielleicht ja auch um Asyl ansuchen, wird – durchaus begründet – nicht ernst genommen.

Richtig gelesen: Von der Caritas beauftragter Wachdienst. Auch mit den Spenden von Mindestrentnern, die etwas Gutes wollen. Aber welchen Kontakt gibt es von der Caritas, einer Organisation kirchlichen Rechts, zur Anarcho-Partei?

Von der Caritas zu den linksextremen „Grünen“

Welche sonderbar erscheinende politische Wege so manch einer aus der Caritas-Truppe nimmt, zeigte 2009 der Wechsel des (nun ehemaligen) Caritas-Generalsekretärs Stefan Wallner zu den „Grünen“. Eine Liebesheirat sei es gewesen, so Wallner, vormals Generalsekretär der ebenso linken Katholischen Hochschuljugend. „Die Kraft der Ideen, konzeptive Politik und Visionen“ interessierten ihn.

Und Caritas-Kapo Küberl freute sich: „Als Caritas-Präsident lass(e) ich ihn mit großem Dank und Wehmut ziehen, als Demokrat und als Christ freue ich mich, wenn sozial engagierte Menschen politische Verantwortung übernehmen.“ – bei den Antiklerikalen.

Was bleibt als Resumée?

Mißbrauchte Asylanten, die für dubiose politische Agitationen in einer Art Großraumkäfig wochenlang vorgeführt werden – im Namen der Menschenlichkeit natürlich.

  
Anmerkung: Der Beitrag Asylbetrug und Gesellschaftszerstörung ist auch auf dieser Seite aufrufbar. Empfohlen seien auch die Leserkommentare auf der im Text verlinkten Originalquelle. [14. Jänner 2013]

„Nec laudibus nec timore!“

Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch

Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.

 
© kreuz-net.info, EMail: redaktion@kreuz-net.info, Impressum