Dienstag, 23. April 2013
Antiklerikalismus

Pleite für die Nudelsieb-„Querulanten“

In der Woche des 15. April 2013 lag in Österreich ein „Volksbegehren“ gegen die Kirche auf. Trotz massiver medialer Werbung haben es nur 0,89 % der Österreicher unterstützt. So wenig wie kein „Volksbegehren“ zuvor.

Partei „Neos“: Beim schwulpinken Wiederaufguß des Liberalen Forums der „Heidin“ Schmidt versucht der Kirchenhasser Fuß zu fassen [Bild: neos.eu/Bildschirmkopie]

Mißerfolg für Kirchenhasser

Der Hauptbetreiber des Kirchenhasser-Begehrens, Niko Alm, will trotz der blamabel geringen Zustimmung einen Erfolg entdeckt haben.

Das dürfte eher mit dessen Persönlichkeitsstruktur zusammenhängen als mit einer Realitätsnähe.

„Psychische“ Untersuchungen

So hatte bei Alm die zuständige Polizeidirektion drei Jahre benötigt um festzustellen, ob Alm „psychisch befähigt“ sei, ein Kraftfahrzeug zu lenken. Dabei mußte sogar ärztliche Unterstützung beigeholt werden.

Alm wollte unbedingt, daß ihn das Portraitbild auf dem Führerschein mit einer Art gelöcherter Blech-Kippa zeigt, einer Art Verhöhnung der jüdischen Kopfbedeckung.

Die vorweg verbreitete Version, die Behörden hätten das aufgesetzte Nudelsieb als religiöses Symbol für eine erfundene „Church of the flying Spaghettimonster“ akzeptiert, wurde durch Roman Hahslinger seitens der Wiener Bundespolizeidirektion zurückgewiesen: Es sei die Visage des Führerscheinwerbers erkennbar gewesen.

Ungesagt: Was solle sich somit die Behörde weiterhin mit einem Querulanten (?) abgeben.

Auch sonst fügt sich Alm in seine skurile Umgebung gut ein: als Sprecher einer Laizismus-Initiative, im Zentralkommitee (recte: Zentralrat) der Konfessionsfreien, in der Giordano-Bruno-Stiftung (benannt nach dem der Ketzerei überführten und hingerichteten Dominikanerpater Giordano Bruno).

Niko Alm: Parteikandidat der „Grünen“

2003 hatte Alm bei den Landtagswahlen in Niederösterreich im Wahlkreis Gänserndorf für die „Grünen“ kandidiert, bei den Nationalratswahlen 2006 und 2008 hatte er mit seiner Agentur den Wahlkampf der Bundespartei der Grünen organisiert.

Plötzliche keine Nähe zu den „Grünen“

Als bekannt wurde, daß er nun von der linkslinken Wiener Stadtregierung (aus „Grünen“ und „Sozis“) Aufträge, auch vom Universitätsbeauftragten Van der Bellen (zuvor Parteichef der „Grünen“) erhält, wies Alm die Nähe zu den „Grünen“ zurück.

Die Reaktionen waren eindeutig: So meinte der Wiener FPÖ-Klubobmann, Johann Gudenus, es sei „erbärmlich, wie ungeniert sich die Grünen am Volksvermögen bedienen“.

Auch sonst finden sich linke Politiker wie der ÖVP-Staatssekretär Kurz und der geschaßte Ex-SPÖ-Verteidigungsminister Darabos als Auftraggeber mit Steuermitteln an Alms Firma („Super Fi“).

Daß die „Grünen“ ein Anti-Kirchen-Aufbegehren mit Freude aufnehmen werden (mit dem Glawischnigg-Bremser, als klar wurde, wie es ausgehen wird), liegt auf der Hand. Stolz hat „grüne“ Abgeordnete Peter Pilz, in seiner Studienzeit bei der GRM – Der Gruppe Revolutionärer Marxisten – die Unterstützung der „Grünen“ verkündet.

Jetzt versucht er’s bei der Partei Neos

Die gekünstelte Distanz des „One Man Mobs“, wie er sich selbst bezeichnet, dürfte vielleicht auch mit seinem neuesten Versuch zu tun haben, Politiker zu werden: Alm beteiligt sich an den Vorwahlen zur Aufklärungs-Huldigungs-Partei „Neos“. Parteifarbe: homopink.

Bisher habe er aber nur „grün“ und „LIF“ (die liberale Homo- und Ausländerpartei der Heidin Schmidt) gewählt, „Neos“ wird offenbar die erfolglosen Inhalte übernehmen.

Fan der Abtreibungstötung

Bezeichnend auch die Position Alms zur Abtreibungstötung: „Unter bestimmten Voraussetzungen ist in Österreich der Schwangerschaftsabbruch ja legal. Die formale Berücksichtigung im Strafgesetzbuch ist sicher ungünstig. Noch ungünstiger sind aber die tatsächlichen Durchführungsmöglichkeiten.“

„Nec laudibus nec timore!“

Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch

Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.

 
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