Montag, 15. April 2013
Kirchenkampf

Jakobiner-Aufmarsch beim „Atheistenvolk-Begehren“

Da rotten sich wieder die Kirchenhasser zusammen: die Abtreibungstöter, die Atheisten, die Linksextremen „Grünen“, die Rabiat-Sozialisten und die, die in den letzten Tausend Jahren schon immer gegen die Kirche waren.

Vorbild Kirchenverfolgung der Aufklärung? Die Atheisten treten für eine strenge Trennung von Kirche und Staat ein [Bild: Archiv kreuz-net.info]

Zusammengerottete Kirchenfeinde

Seit Anfang April werden wir intensiv mit Propaganda gegen angebliche „Kirchenprivilegien“ zwangsbeglückt. Heftig rauscht es dazu im Blätterwald und entquillt beständig dem Systemfunk.„Prominente“ Religions- und Kirchenfeinde bekommen ausgiebig Möglichkeit zu medialer „Stellungnahme“. Dumme und anmaßende Sprüche verunzieren die Werbeflächen.

Die mittlerweile übliche Hetze gegen die Kirche wegen angeblicher „Vertuschung“ angeblicher „Mißbrauchsfälle“ wird mit Plastikpuppen („Kardinalschlitten“) und halbseidenen Auftritten von „Kabarettisten“ und „Theatermachern“ garniert (die anscheinend alle ganz vergessen haben, was ihre linksextremen Gesinnungsfreunde in der Politik so alles treiben und fordern).

Stört die Katholische Morallehre die Geschäfte des Abtreibungsarztes Christian Fiala?

Bezeichnenderweise ist unter den Unterstützern des „Volksbegehrens“ das Lieb-Kind des Linksextremismus: der Wiener Abtreibungsarzt Christian Fiala.

Pseudohistorische Auslassungen über eine sogenannte „Kriminalgeschichte des Christentums“ werden medial hymnisch gepriesen und herumgereicht. Alles zur Einstimmung auf ein Atheismusbegehren, welches man demnächst unterschreiben „darf“.

Österreichs Bischöfe

Wir werden nicht unterschreiben, obwohl wir jederzeit engagiert ein Volksbegehren gegen Sozialismus und Dummheit unterschreiben würden und obwohl wir ganz gewiß nicht zu den Freunden des derzeitigen Erzbischofs von Wien zählen: Weil dieser Erzbischof eine Katastrophe ist; und schon sein Vorgänger war der brutalen Hetze gegen die Kirche und die eigene Person nicht gewachsen; und der — warum wohl — vielgerühmte Kardinal König war eine einzige politische Ungeheuerlichkeit; und dessen Vorgänger war schlicht und einfach schwach und fehlorientiert.

Die Mehrzahl der Bischöfe in diesem Land, seit vielen Jahrzehnten, ist keine Offenbarung mehr, und die Zeiten eines großartigen Kardinal Rauscher sind lange vorbei. Und dennoch — Österreich hat der Kirche, selbst in trüben Tagen und bei Bischöfen wie diesen — unglaublich viel zu danken.

Atheisten haben dem Land stets geschadet

Ganz im Gegensatz zu den diversen Atheisten und -Innen, die ab und zu auch in der sonst eher ruhmreichen Geschichte der Heimat auftreten. Den Atheisten hat das Land gar nichts zu danken; nichts geleistet haben sie, kein brauchbares Erbe haben sie hinterlassen; nichts Wahres; nichts Schönes; nichts Gutes; nur kaputtgemacht haben sie, wo immer sie, zum Unglück der mit ihnen konfrontierten Menschen, wirken konnten.

Bei den Gottlosen, wo sie sich wirklich durchgesetzt haben in der Weltgeschichte, da ist immer das Blut geflossen wie nie zuvor.

Katholisches Erbe

Die Kirche und die Katholische Religion haben Österreich geprägt — seit Jahrhunderten und ganz entschieden zum Segen der in diesem Land lebenden Menschen. Seine hohe Kultur, die Begnadung für Kunst und Schönes, die herrlichen Bauten der Vergangenheit, das Verständnis für Musik und den rechten Genuß des Lebens — alles zu großen Teilen Katholisches Erbe.

Die Gutartigkeit, die Anständigkeit, die Höflichkeit, die Ritterlichkeit, die dem Menschenschlag des Österreichers tief eingepflanzt sind — Ergebnis eines Generation um Generation erzieherischen Einwirkens der Kirche und immer noch ein bestimmendes Moment im Zusammenleben der Menschen hier, trotz der moralischen Verheerungen aus mehr als 40 Jahren linker republik. (In Wien können Sie noch nachts durch die Straßen gehen; in den meisten Großstädten der Welt ist das gefährlicher als hier).

Konkordat mit der Heiligen Mutter Kirche

Die Atheisten und -Innen möchten also die „zahlreichen Privilegien“ der Kirche abschaffen; als eines der ihnen besonders unangenehmen „Privilegien“ möchten sie beispielsweise das Konkordat (den staatsrechtlichen Vertrag zwischen Österreich und der Kirche) aufheben.

Die scheinmoralische Begründung: das Konkordat stamme aus der Zeit des „Austrofaschismus“. Na und? 

Im Gegensatz zu den Atheisten von damals, den roten wie den braunen, hat der „Austrofaschist“ und Katholik und Bundeskanzler Engelbert Dollfuß damals das Land effizient gegen den National-Sozialismus verteidigt; er und seine zahlreichen Mit-„Austrofaschisten“; bewaffnet und übrigens auch erfolgreich haben sie das getan.

Hätten sich die atheistischen Roten mit ihrer debil/verbrecherischen Politik damals durchgesetzt, wäre Österreich aller Wahrscheinlichkeit nach schon 1934 „angeschlossen“ worden und dann zur Hälfte von 1945 bis 1989 hinter dem Eisernen Vorhang verschwunden.

Man sollte also nicht das Konkordat aufheben sondern endlich ein monumentales Denkmal für Dollfuß an die Ringstraße stellen und das Heiligsprechungsverfahren fortführen; der Mann ist immerhin im bewußt und ungeachtet des Risikos geführten Kampf für ein freies und Katholisches Österreich ermordet worden.

Strache-FPÖ will Konkordat „prüfen“

Daß auch die FPÖ „einzelne Punkte“ des Konkordates „prüfen will“ („Wiener Zeitung“ 9. April 2013), zeigt, daß Herr Strache wieder einmal schlecht beraten ist. Dabei war seine öffentliche Handhabung des Kreuzes schon sehr überzeugend. Nun wieder ein Rückfall in die alten und dummen Ressentiments seiner Partei, die man doch schon längst überwunden glaubte.

Aber da gibt es, Gott sei Dank, eine andere Partei, in der ein Ewald Stadler ganz gewiß keine Einwände gegen das Konkordat hat; die kann man ja bei den bald schon kommenden Nationalratswahlen als Katholik dann wählen.

Hetze der linksextremen „Grünen“ gegen die Kirche

Daß auch die sogenannten „Grünen“ das Konkordat weghaben möchten, war zu erwarten; man fragt sich freilich, was deren Parteisekretär Stefan Wallner dazu sagt, der zuvor als Generalsekretär der „Caritas“ aus Geldern der Kirche bezahlt wurde.

Kirchliche Wohltaten

Aber nicht allem wollen wir widersprechen; interessant ist folgende öffentlich kolportierte Formulierung der Antiklerikalen: „Das Kirchenvermögen ist aber eine, großteils ererbte, Wirtschafts- und Kulturleistung aller Österreicher. Es sollte für Österreich bewahrt und zugänglich gemacht werden.“

Da sind wir ganz dieser Meinung. Denken wir nur an die im Land — erfreulicher Weise — noch zahlreich existierenden Katholischen Privatschulen; die kann man in gewissem Sinne auch zum Kirchlichen Vermögen zählen, obwohl sie mitunter vielleicht mehr kosten als bringen, und sie sind gewiß „zugänglich gemacht“.

Sicher, das heimische Schulsystem wird von der Linken konsequent heruntergewirtschaftet; dennoch zählen die Katholischen Schulen bis heute zu den besten, die wir haben. Rund 70.000 Schüler verteilen sich auf über 300 Schulen, die von der Kirche erhalten werden. Selbstverständlich möchte die Linke das nur zu gerne liquidieren (sofern sie ihre Kinder nicht selbst in diese Schulen schickt).

Was wären die Konsequenzen? Der Staat hätte wesentlich größeren finanziellen Aufwand für die von ihm zu übernehmenden Schüler und die Bevölkerung hätte man um einige der letzten noch qualitätvollen Schulen im Land gebracht.

Wer also haben möchte, daß angesichts zunehmender Wichtigkeit einer gut gebildeten Bevölkerung Österreichs Bildungssystem noch weitergehenderer systematischer Zerstörung anheim fällt, der optiere ruhig für mehr Atheismus im Land. Wir waren immer schon der Meinung, daß Atheismus mit Selbstzerstörung zu tun hat.

Kulturschätze, von der Kirche errichtet

Apropos „für Österreich“ bewahren. Die Kirche erhält (immer noch, einigermaßen, mehr oder weniger) zahlreiche kulturell wertvolle Kirchen- und Klosterbauten im Land (geschätzte 12.000); die sind zumeist und bis jetzt für „Österreich bewahrt und zugänglich gemacht“.

Atheisten reißen alte und schöne Architektur, notabene mit frommem Hintergrund, ja gerne weg, das machen sie seit der französischen revolution so; da ist dann weniger bewahrt und zugänglich gemacht.

Österreicher von Kultur und Geist hingegen schätzen diese Meisterwerke menschlicher Schaffenskraft, die, nebenbei gesagt, auch starke Anziehungskraft für Besucher aus aller Welt darstellen (5,3 Millionen Menschen jährlich alleine im Stephansdom).

Die Kirche erhält zwar staatliche Zuschüsse zu den Kosten der von ihr geleisteten Denkmalpflege, zahlt aber bei den hier durchzuführenden Bauarbeiten weit mehr Steuer an den Staat, als sie an Subventionen erhält. Im Sinne des für „Österreich bewahren und zugänglich machen“ ist also die Streichung der Steuern bei allen denkmalpflegerischen Arbeiten der Kirche zu fordern.

Die Kirche hat zu wenig Priviliegien

Die Kirche in Österreich hat nicht zu viele, sie hat zu wenig Privilegien, wie etwa die genannten Beispiele zeigen. Jeder, dem am Gedeihen des Landes etwas liegt, unterstützt die Katholische Kirche; nicht nur aus Dankbarkeit, auch aus blankem Eigennutz.

Die Kirche war es immer und ist es nach wie vor, durch all ihre Verfallsphasen hindurch und ungeachtet aller bischöflichen Schwächeanfälle — ein Schutz für den Einzelnen vor den bösen Mächten seiner Zeit. Nur Idioten oder gefährliche Wahnsinnige ignorieren diese historische Wahrheit.

„Nec laudibus nec timore!“

Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch

Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.

 
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