Freitag, 5. April 2013
Filmstars

Erzdiözese Wien: „Kardinal Schönborn wird wie ein Filmstar behandelt“

Wenn schon nicht Papst, so vielleicht doch Filmstar? – Eminenz, ist Ihnen diese Selbstbejubelung auf der Internetseite der eigenen Erzdiözese nicht schon zu peinlich?

Warten auf – nein, nicht Kardinal und Beinahe-Filmstar Christoph Schönborn – sondern den Heiligen Vater. Noch heute frägt man sich in Wien, wer denn Kardinal Schönborn die zweite Stimme beim Konklave gegeben hat. [Bild: catholicchurch/Mazur]

Möglicherweise ist Kardinal Schönborn der Gedanke, Filmstar zu werden, schon beim Besuch seines leiblichen Bruders als Tanzvorführer bei den „Dancing Stars“ des Österreichischen Staatsfunks gekommen: „Wenn ich nicht Papst werde, werde ich (Dancing-)Star.“ – eine böse und zudem unwahre Darstellung.

So berichtet die Internetseite des Erzbistums Wien Unglaubliches: „Die Tribünen am Petersplatz sind schon aufgebaut, Kamerateams schwirren umher und suchen nach interviewbereiten Kardinälen“, so beschreibt Michael Prüller, der Pressesprecher von Kardinal Christoph Schönborn, im Interview mit Radio Stephansdom, die Stimmung in Rom.“

Und weiter: „‚Das Medieninteresse sei sehr groß, berichtet Michael Prüller. Viele Medien hätten Kamerateams nach Rom geschickt. Normalerweise gebe es in solch einer Situation ein Begräbnis, über das berichtet werden könne.‘“ – da mußte eben Kardinal Schönborn als Ersatz für die fehlende Begräbnisberichterstattung herhalten.

Ähnlich spannend verfolgt die Art Society-Seite der Erzdiözese den Erzbischof in Rom: „Vorgestern Abend, als der Kardinal in der Kirche St. Bartolomeo eine Reliquie der Seligen Restituta Kafkas überbracht und eingesetzt hatte, standen vor der Tür mindestens fünf Kamerateams, die ihn wie einen Filmstar gefilmt haben, als er aus der Kirche kam und ins Auto stieg.“ – jene Selige Schwester Restituta, die in der Barabarakapelle des Wiener Stephansdoms zu Wien durch eine bolschewistisch-pornographische Darstellung verhöhnt wird.

Der Filmlaie frägt sich, was denn hier „mindestens fünf Kamerateams“ bedeutet: Mathematikschwäche des Berichterstatters oder im Anblick des Wiener Kardinals exstatisierte und wie wild herumhüpfende Kameraleute, die sich dadurch der Zählung entzogen haben?

„Dutzende Interviewanfragen“ habe der Kardinal ablehnen müssen (!), da die „internen Beratungen der Kardinäle begonnen hätten. Denn auch diese seien schon unter dem Vertraulichkeitsgebot.“

Unser Beitrag zur Realitätsrückkehr

Kürzlich jährte sich der Jahrestag von Schönborns „Sündenfall von Stützenhofen“, der dem Wiener Kardinal die Erweiterung des von kreuz.net vergebenen Kosenamens von „Porno“-Kardinal (nach der Schwester-Restituta-Verhöhnung im Stephansdom) auf „Homoporn“-Kardinal einbrachte: Die Gutheißung des Homo-Pfarrgemeinderates in Stützenhofen mit nachfolgender Austreibung des Ortspfarrers.

Zur Erinnerung an das für unmöglich Gehaltene folgt in der kommenden Woche eine Rückschau.

Kardinal Schönborns Prophetie, der Skandal um den Homo-Pfarrgemeinderat wird „mich noch lange begleiten“, soll nicht unerfüllt bleiben.

„Nec laudibus nec timore!“

Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch

Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.

 
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