Freitag, 8. Juli 2011
Erzdiözese Wien

Es wäre ehrlicher gewesen, den „Aufruf zum Ungehorsam“ zu unterschreiben

16:29:25 | kreuz.net-Artikel 13493 | Zitatsammlung

Doppeltes Spiel: Der Wiener Kardinal streut Sand in die Augen der Neokonservativen. Seine Pastoralamtsleiterin ermutigt die altliberale Rebellion.

(kreuz.net, Wien) Der Aufruf zum Ungehorsam der altliberalen ‘Pfarrer-Initiative’ könnte den „Handlungsspielraum für Veränderungen“ einschränken.

Davor warnt die altliberale Pastoralamtsleiterin der Erzdiözese Wien, Feministin Veronika Prüller-Jagenteufel, in der Mitarbeiterzeitschrift des Erzbistums ‘themakirche.at’.

Die Feministin gehört in ihrer Eigenwahrnehmung zu den „Verantwortungsträgern in der Erzdiözese, denen speziell aufgetragen ist, den Entwicklungsprozeß voranzutreiben“.

Der Wiener Kardinal Christoph Graf von Schönborn hat der Feministin im Dezember 2010 das Pastoralamt ausgeliefert.

Den vorhergehenden Leiter, Hw. Michael Scharf, degradierte er zu dessen Geistlichem Assistenten.

Frau Prüller-Jagenteufel ist die Schwester des Pressesprechers des Kardinals, Michael Prüller.

Leicht durchschaubare Taktik

Ihr jüngster Beitrag war offensichtlich mit dem Kardinal abgestimmt.

Dieser schrieb im Mitarbeitermagazin selber einen Artikel zum gleichen Thema.

Offensichtlich hat man sich so abgesprochen, daß der Kardinal die Neokonservativen ruhigstellen und die Feministin die altliberale Ungehorsams-Fraktion in ihren Zielen unterstützen soll.

Die Dekadenz soll in kleinen Schritten durchgesetzt werden

Die Feministin Prüller-Jagenteufel warnt, daß durch ein Ausloten von Grenzen, womöglich „weniger Raum für konstruktive nächste Schritte“ bleibe:

„Gezielte öffentliche Grenzverletzungen rufen immer auch die aggressiven Grenzschützer auf den Plan.“

Darum könne der ‘Aufruf zum Ungehorsam’ „unseren Bemühungen“ um den altliberalen Umbau der Erzdiözese „in den Rücken“ fallen.

Sie plädiert für ein altliberales Grenzgängertum, daß „das Drängen, das offene Wort, auch die Aggression bis hinein in die naturgemäß vorsichtigeren Bewegungen des Zentrums Dynamik und Energie bringen können“ – schwaffelt sie wie eine Esoterikerin.

Feministin pfeift auf das Neue Testament

Die Feministin ringt mit denselben Unterhosen-Themen wie der „Aufruf zum Ungehorsam“.

Sie fordert dabei „Lösungen“ für längst beantwortete Fragen.

Ohne Hemmungen stellt sich Frau Prüller-Jagenteufel frontal gegen die Lehre der Kirche.

Sie fordert, keine Todsünder „leichtfertig“ von der Kommunion auszuschließen.

Dann gesteht sie den Abfall der Erzdiözese Wien ein, wo „auch solchen, für die nach geltendem Kirchenrecht der Sakramentenempfang nicht vorgesehen ist, […] die Kommunion gereicht wird“.

Diese Sakrilegien seien im Erzbistum „weithin pastorale Praxis“.

Was die Feministin „Kirchenrecht“ nennt, ist in Wahrheit die Lehre des Evangeliums und des Neuen Testamentes, dem sich das Kirchenrecht mit der entsprechenden Bestimmung unterwirft.

Sie will das unchristliche Frauenpriestertum

Die Pastoralamtsleiterin kündigt an, sonntägliche Wortgottesfeiern in den Wiener Kirchen zu fördern.

 

„Nec laudibus nec timore!“

Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch

Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.

 
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