Montag, 18. Oktober 2010
Wien

Wiener ‘Caritas’-Direktor fordert Frauenordination

10:24:11 | kreuz.net-Artikel 12051 | Zitatsammlung

Der Wunschkandidat des Erzbischofs von Wien für das Amt des Generalsekretärs der Bischofskonferenz hat bewiesen, daß er ideologisch auf der Linie seines altliberalen Vorgesetzten schwimmt.

(kreuz.net, Wien) Die Diskussion um die Frauenordination müsse geführt werden. Das erklärte der Direktor der Wiener Hilfsorganisation ‘Caritas’, Hw. Michael Landau, im Interview mit dem konsequent antikirchlichen ‘Österreichischen Rundfunk’.

Die theologisch unmögliche Frauenordination sei „eine ziemlich theologische Diskussion“ – ergoß sich der Geistliche:

„Ich persönlich könnte mir das vorstellen. Ich glaube, es würde in der Kirche zumindest einiges verändern, wenn wir auch die Weiheämter für Frauen öffnen würden.“

Abschaffen ist nie ein Problem

Zum Zölibat sagte Hw. Landau, daß es als ein kirchliches Recht eingeführt worden sei: „Ich denke mir, es läßt sich auf die gleiche Weise, wie es einmal eingeführt worden ist, auch abschaffen.“

Die Geistliche will über die Priesterehe „viel offener und deutlicher diskutieren“ als dies bisher geschehen sei.

Er erwähnt einen seiner römischen Studienkollegen, welcher der griechisch-katholischen Gemeinschaft angehörte: „Dort gibt es einfach keine Zölibatsbestimmungen.“

Der Student habe Bilder seiner Verlobten im Zimmer hängen gehabt.

Zölibat und Priesterehe seien beides frohe und gelungen Formen des Lebens – simplifiziert Hw. Landau.

Die pastoralen Aktivitäten der griechisch-katholischen und orthodoxen Gemeinschaften sind aufgrund des verheirateten Klerus am Nullpunkt.

Seit etwa zehn Jahren grassiert dort auch immer stärker das Problem der Ehescheidung.

Kardinal Schönborn ist „sehr zufrieden“

Im Mai 2010 berichtete die österreichische Tageszeitung ‘Die Presse’, daß Hw. Landau von seinem altliberalen Kardinal Christoph Schönborn die „nötige Rückendeckung“ für eine Beförderung besitze.

Das antikirchliche Blatt wird seit Jahren aus höchsten Kreisen der Erzdiözese Wien mit Informationen beliefert.

Kardinal Schönborn sei mit der Arbeit von Hw. Landau in der ‘Caritas’ „sehr zufrieden“ und betrachte ihn als „für höhere Aufgaben“ geeignet.

Schon damals prophezeite die ‘Presse’, daß Hw. Landau neuer Generalsekretär der Österreichischen Bischofskonferenz werden könnte, nachdem der damalige Amtsinhabers zum Bischof von Eisenstadt ernannt worden sei.

Die erste Prophezeiung ist inzwischen eingetroffen.

„Nec laudibus nec timore!“

Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch

Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.

 
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